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Geändert am: 21.11.2025 09:40:33

Sorge um ausbleibende US-Leitzinssenkung: ATX mit deutlichen Verlusten -- DAX ebenfalls tiefer - 23.000 Punkte-Marke zurück erobert -- Handel in Asien endet mit teils deutlichen Verlusten

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt kann sich den schwachen Vorgaben nicht entziehen.

Der ATX hat seinen Erstkurs bei 4.812,63 Punkten markiert, im Handelsverlauf geht es deutlicher abwärts.

Nach der Erholung der Vortage ziehen am Freitag an der Wiener Börse schon wieder dunklere Wolken auf. Am Vorabend hatten insbesondere die US-Techwerte eine dramatische Kehrtwende hingelegt, als die Erleichterung nach guten NVIDIA-Zahlen wieder den Sorgen vor überhöhten Bewertungen und hohen KI-Investitionen gewichen war. Darüber hinaus lieferten solide Daten vom Arbeitsmarkt keine neuen Argumente für eine Zinssenkung im Dezember.

Im Blick steht auch weiterhin die Debatte über einen US-Friedensplan, der heikle Zugeständnisse der Ukraine vorsieht. Mehrere Medien veröffentlichten den Entwurf des 28 Punkte umfassenden Abkommens, das einen dauerhaften Waffenstillstand nach mehr als dreieinhalb Jahren Krieg absichern soll. Nach Gesprächen in Kiew müsse an den einzelnen Punkten gearbeitet werden, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt trennen sich am Freitag von Aktien.

Der DAX startete 1,36 Prozent tiefer bei 22.963,17 Punkten und rutschte damit sogar unter die wichtige 23'000-Punkte-Marke. Der psychologisch wichtige Zählerstand wird im Verlauf zurückerobert, die Verluste werden kleiner.

Die Erleichterung durch den starken Quartalsbericht von NVIDIA hat sich am Vortag in New York als Strohfeuer erwiesen.

"Der DAX startet nach dem gestrigen Ausverkauf an der Wallstreet mit einer schweren Hypothek in den heutigen Handelstag", schrieb am Morgen der Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Angst vor der "KI-Blase" sei an der Wall Street schnell wieder zurückgekehrt und die Freude über starke NVIDIA-Zahlen habe nicht lange angehalten. Anleger hätten sich dort panikartig von Aktien getrennt und neue Käufer kämen derzeit auch aus saisonalen Gründen kaum in den Markt.

"Richtung Jahresende wollen viele keine neuen Positionen mehr eingehen", schrieb Altmann. Im Ergebnis liegt der DAX nun schon drei Tage unter seinem 200-Tage-Durchschnitt, der am Vortag vergeblich getestet wurde. Damit verfestigt sich ein getrübtes Chartbild. Unter 23.000 Punkten hatte der DAX letztmals Anfang Mai gestanden, deutlich darunter während des Zollschocks im April.

Stephen Innes von SPI Asset Management sieht eine Reihe von Mosaiksteinen, die derzeit das grosse Bild ergeben. Er nennt unter anderem das hohe Investitionstempo im KI-Bereich, dem die Monetarisierung klar hinterherhinke. Ausserdem erhärtet sich die Annahme, dass die US-Notenbank Fed im Dezember auf eine Zinssenkung verzichten könnte.

WALL STREET

Anleger an der Wall Street griffen am Donnerstag nur anfänglich zu, bevor die Bären das Ruder übernahmen.

Der Dow Jones schloss nach anfänglichen Gewinnen am Ende 0,84 Prozent tiefer bei 45.752,38 Punkten.

Der NASDAQ Composite konnte seine frühen Aufschläge ebenfalls nicht verteidigen und ging mit einem Abschlag von 2,15 Prozent bei 22.078,05 Zählern in den Feierabend.

Der KI-Champion NVIDIA läutete dank beeindruckender Quartalszahlen und eines optimistischen Blicks in die Zukunft am Donnerstag zunächstdie US-Börsenerholung ein, rutschte im Verlauf aber ebenfalls ab. Der Chip-Designer zerstreute zumindest zeitweise die Sorge vor einer möglichen KI-Blase.

Die US-Wirtschaft hat im September wieder Arbeitsplätze geschaffen - und zwar mehr als von Volkswirten erwartet. Allerdings wurden die August-Daten nach unten revidiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote zum Vormonat entgegen der prognostizierten Stagnation ein wenig, während das Lohnwachstum etwas weniger stark ausfiel als erwartet.

Die Beschäftigungsdaten für den September, die wegen des teilweisen Stillstands der US-Regierungsgeschäfte am Donnerstag verspätet veröffentlicht wurden, deuten laut Alexander Guiliano von Resonate Wealth Partners darauf hin, "dass der Arbeitsmarkt nicht so schwach ist wie befürchtet". Zudem sei "die KI-Story nach wie vor intakt", betonte der Experte mit Blick auf Zahlen und Ausblick des Chip-Spezialisten Nvidia.

Die Analysten der Landesbank Helaba sehen im Arbeitsmarktbericht einen erneuten Dämpfer für die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember. Dem "Fed Watch Tool" der US-Terminbörse CME zufolge, das die Wahrscheinlichkeit von Fed-Zinssenkungen oder -erhöhungen misst, geht inzwischen eine klare Mehrheit am Markt davon aus, dass die Währungshüter bei ihrer Sitzung in gut drei Wochen das aktuelle Zinsniveau beibehalten werden.

ASIEN

Asiens Börsen zeigten sich am letzten Handelstag der Woche schwächer.

In Tokio rutschte der Nikkei 225 am Freitag deutlich um 2,26 Prozent auf 48.700,26 Punkte ab.

Abwärts ging es auch auf dem chinesischen Festland, wo der Shanghai Composite 2,45 Prozent tiefer bei 3.834,89 Punkten schloss.

In Hongkong verlor der Hang Seng unterdessen 2,38 Prozent auf 25.220,02 Indexpunkte.

Die Aktienbörsen in Asien sind am Freitag deutlich ins Minus gerutscht. Auslöser waren zum einen die erneut aufgekommene Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik in den USA und zum anderen ein kräftiger Abverkauf bei Technologieunternehmen.

Eine weitere Belastung war das neue Konjunkturprogramm der japanischen Regierung im Wert von rund 135,4 Milliarden Dollar, das wegen der ohnehin angespannten Finanzlage des Staates für zusätzliche Nervosität sorgte. Gleichzeitig wurden jedoch deutlich stärkere Exportzahlen veröffentlicht, begleitet von einer weiterhin hohen Inflation. Dies spreche für die Möglichkeit einer weiteren Anhebung des Leitzinses durch die Bank of Japan (BOJ).

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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