19.09.2024 07:32:45

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

USA - ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 3,63 +2,5 3,61 -78,8

5 Jahre 3,49 +5,1 3,44 -50,5

7 Jahre 3,59 +5,0 3,54 -37,8

10 Jahre 3,71 +5,7 3,66 -16,8

30 Jahre 4,03 +7,0 3,96 5,9

Am Anleihemarkt kamen die Renditen nach dem Zinsbeschluss zunächst zurück, zogen danach aber deutlicher an. Während der Frage- und Antwortrunde im Anschluss an den Entscheid hatte Fed-Chef Powell gesagt, er sehe keinen Hinweis darauf, dass die US-Wirtschaft größere Probleme habe, und sei zuversichtlich, dass die Inflation unter Kontrolle gebracht werden könne.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 17:20 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1129 +0,1% 1,1117 1,1117 +0,8%

EUR/JPY 158,91 +0,6% 158,03 157,82 +2,1%

EUR/CHF 0,9435 +0,3% 0,9408 0,9403 +1,7%

EUR/GBP 0,8419 +0,0% 0,8416 0,8421 -3,0%

USD/JPY 142,81 +0,5% 142,13 141,97 +1,4%

GBP/USD 1,3219 +0,1% 1,3211 1,3202 +3,9%

USD/CNH 7,0793 -0,2% 7,0943 7,0840 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 62.025,35 +3,0% 60.224,65 59.574,80 +42,4%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Am Devisenmarkt gab der Dollar nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank zunächst nach, erholte sich dann aber wieder. Der Dollar-Index fiel zeitweise um 0,4 Prozent und zeigte sich zuletzt kaum verändert. Im asiatischen Handel am Donnerstag steigt der Dollar-Index um 0,4 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,88 70,91 -0,0% -0,03 -0,1%

Brent/ICE 73,77 73,65 +0,2% +0,12 -2,1%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die Ölpreise kamen nach ihrem jüngsten Anstieg etwas zurück. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI fiel zum Settlement um 0,4 Prozent auf 70,91 Dollar. Die US-Leitzinssenkung und überraschend deutlich gesunkene US-Rohölvorräte stützten nicht nachhaltig. Im elektronischen Handel gerieten die Preise dann mit Konjunktursorgen stärker unter Druck.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.568,78 2.559,10 +0,4% +9,68 +24,6%

Silber (Spot) 30,59 30,08 +1,7% +0,52 +28,7%

Platin (Spot) 978,33 973,50 +0,5% +4,83 -1,4%

Kupfer-Future 0,00 4,24 0% 0 +7,5%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Gold profitierte nur vorübergehend von dem Fed-Entscheid. Im späteren elektronischen Handel geriet der Goldpreis mit den steigenden Marktzinsen unter Druck. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,2 Prozent auf 2.565 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

EUROPÄISCHER AUTOMARKT

Die Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien sanken im August um 16,5 Prozent auf 755.717 Fahrzeuge, wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte. Alle großen Märkte verzeichneten im vergangenen Monat Rückgänge, diese waren in Deutschland und Frankreich mit 27,8 Prozent bzw. 24,3 Prozent besonders hoch. Unter den Herstellern verbuchte Marktführer Volkswagen einen Rückgang um 13,3 Prozent, BMW um 14,7 und Mercedes-Benz um 9,7 Prozent.

GELDPOLITIK BRASILIEN

Die brasilianische Zentralbank hat die Zinsen wegen der hartnäckig hohen Inflation erstmals seit zwei Jahren erhöht. Die Benchmark Selic wurde auf 10,75 von 10,5 Prozent angehoben, wie die Notenbank mitteilte. Sie hatte ihren Lockerungszyklus im Mai gestoppt und den Zins seither stabil gehalten.

DEUTSCHE BANK

plant im Zuge der Digitalisierung ihres Privatkundengeschäftes die Schließung einiger Filialen in ihrem Heimatmarkt. Das Filialnetz solle weiter optimiert und eine mittlere zweistellige Zahl an kleineren Filialen geschlossen werden. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers betreibt der Konzern in Deutschland etwa 400 Filialen unter dem Namen Deutsche Bank, weltweit sind es etwa 1.400 Filialen.

VONOVIA / DEUTSCHE WOHNEN

haben einen Prozess zum Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags eingeleitet. Die verbliebenen außenstehenden Aktionäre der Deutsche Wohnen sollen für ihre Aktien ein Abfindungsangebot in Form neuer Vonovia-Aktien erhalten und für die Dauer des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags eine jährliche Ausgleichszahlung. Die endgültigen Konditionen würden noch festgelegt.

VARTA

hat sich mit weiteren Gläubigern auf einen nachgebesserten Kompromiss für den Sanierungsplan geeinigt. "Das ergänzte Sanierungskonzept entspricht strukturell im Wesentlichen dem Sanierungskonzept vom 17. August 2024 und enthält zusätzlich ein verbessertes Angebot an die Schuldscheindarlehensgläubiger", teilte das Unternehmen mit. Die Großaktionäre Porsche sowie Michael Tojner und weitere Gläubiger hätten dem Plan zugestimmt.

WACKER CHEMIE

hat im Rahmen seines Capital Markets Days die Ziele für 2030 und 2024 bestätigt. Bis 2030 will Wacker Chemie weiterhin unter anderem einen Umsatz in der Größenordnung von 10 Milliarden Euro erreichen sowie eine EBITDA-Marge von mehr als 20 Prozent. Der Fokus liege "zukünftig stärker auf Margenverbesserung als auf Volumenwachstum", sagte CEO Christian Hartel. Der Konzern investiere verstärkt in Effizienz und den Ausbau des Spezialitätengeschäfts.

DEUTSCHE BAHN I

will mit einem umfassenden Sanierungsprogramm sowohl die Infrastruktur, die Pünktlichkeit als auch die Wirtschaftlichkeit verbessern und in drei Jahren wieder einen Milliardengewinn erzielen. Das operative Ergebnis (EBIT) soll im Systemverbund bis 2027 auf 2 Milliarden Euro steigen.

DEUTSCHE BAHN II

Der Aufsichtsrat hat die Verträge von Regio-Vorständin Evelyn Palla und Personenfernverkehrs-Vorstand Michael Peterson um jeweils fünf Jahre bis Juni 2030 verlängert. Ihre bisherigen Verträge laufen Ende Juni 2025 aus.

BOEING

schickt Büroangestellte vorübergehend in den unbezahlten Urlaub, um Kosten zu sparen, während seine größte Gewerkschaft streikt.

T-MOBILE US I

will in den kommenden Jahren bis zu 50 Milliarden US-Dollar über Dividenden und Aktienrückkäufe an die Anteilseigner ausschütten. Bis zum Jahr 2027 soll diese Summe an die Aktionäre zurückfließen, kündigte der US-Mobilfunkbetreiber an. Weitere 10 Milliarden Dollar sollen für Zukäufe ausgegeben werden. Das Unternehmen will den weiteren Angaben zufolge bis 2028 das Ziel von 12 Millionen 5G-Breitbandkunden erreichen. Das sei eine Steigerung von mehr als 50 Prozent gegenüber dem früheren Ziel von 7 bis 8 Millionen Kunden bis 2025. Das Wachstum des bereinigten EBITDA (core) soll bis 2027 voraussichtlich 38 Milliarden bis 39 Milliarden Dollar erreichen. Der bereinigte Free Cashflow werde 2027 voraussichtlich 18 Milliarden bis 19 Milliarden US-Dollar betragen.

T-MOBILE US II

hat eine Partnerschaft mit OpenAI angekündigt, um eine Plattform für Künstliche Intelligenz zu entwickeln. Diese soll dem Telekommunikationsunternehmen helfen, Kunden zu gewinnen und zu binden, heißt es in der Mitteilung des US-Mobilfunkbetreibers.

U.S. STEEL / NIPPON STEEL

Die geplante Übernahme des US-Stahlkonzerns U.S. Steel durch den japanischen Wettbewerber Nippon Steel dürfte offenbar erst nach den US-Präsidentschaftswahlen entschieden werden. Der für Auslandsinvestitionen zuständige Sicherheitsausschuss CFIUS habe einem Antrag der Unternehmen stattgegeben, den 14,1 Milliarden US-Dollar schweren Deal erneut zu prüfen, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

September 19, 2024 01:32 ET (05:32 GMT)

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