30.10.2025 07:33:45

MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -3-

hat im dritten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Jahresprognose, die für 2025 weiteres Wachstum in Aussicht stellt und inzwischen auch alle derzeit geltenden Zölle berücksichtigt, bestätigte der Luft- und Raumfahrtkonzern. In den Zahlen spiegele sich auch eine solide Leistung in den Geschäftsbereichen Defence and Space sowie Helicopters wider, sagte CEO Guillaume Faury. Bei Verkehrsflugzeugen gebe es einen Rückstau, doch der Konzern baue seine Kapazitäten weiter aus, um den Produktionshochlauf zu unterstützen. Für das Gesamtjahr 2025 strebt Airbus weiterhin einen Anstieg des bereinigten EBIT auf rund 7,0 (Vorjahr 5,35) Milliarden Euro an, der freie Cashflow vor Kundenfinanzierungen soll mit rund 4,5 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau liegen - dank der Flugzeugauslieferungen, die im Schlussquartal noch erwartet werden. Bis zum Jahresende will der Konzern rund 820 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben nach 766 Maschinen im vergangenen Jahr. In den ersten neun Monaten wurden davon 507 Maschinen übergeben. Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):

BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Umsatz 17.826 +14% 17.370 +11% 15.689

EBIT bereinigt 1.942 +38% 1.759 +25% 1.407

EBIT 1.748 +42% 1.753 +42% 1.234

Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.116 +14% 1.249 +27% 983

Ergebnis je Aktie 1,41 +14% 1,60 +29% 1,24

Freier Cashflow* 696 -- 531 -- -316

*vor Kundenfinanzierungen

KION

Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

. BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Auftragseingang 2.676 +10% 2.630 +8% 2.427

Umsatz 2.704 +0% 2.683 -1% 2.699

EBIT bereinigt 191 -13% 182 -17% 220

EBIT-Marge bereinigt 7,0 -- 6,8 -- 8,1

Ergebnis nach Steuern/Dritten 114 +59% 95 +32% 72

Ergebnis je Aktie 0,87 +58% 0,72 +31% 0,55

KNORR-BREMSE

hat im dritten Quartal dank einer guten Entwicklung der Rail-Sparte bei leicht rückläufigen Umsätzen deutlich mehr verdient. Die operative Rendite steigerte der Münchener Bremsenhersteller etwas stärker als Analysten erwartet haben. Zudem bekräftigte das Unternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr. In den drei Monaten per Ende September lag der Umsatz laut Mitteilung mit 1,883 Milliarden Euro 1,4 Prozent unter Vorjahresniveau. Das operative EBIT stieg unterdessen um knapp 7 Prozent auf 251 Millionen Euro. Die Marge lag mit 13,3 Prozent über dem Vorjahresniveau von 12,3 Prozent. Analysten hatten Knorr-Bremse 13,2 Prozent Rendite zugetraut. Das Ergebnis je Aktie kletterte um ein Zehntel auf 0,89 Euro.

KONTRON

hat die Umsatzprognose für das laufende Jahr erneut gesenkt. Der Anbieter von IoT-Technologie sieht den Umsatz im Gesamtjahr 2025 nun bei 1,7 statt bei 1,8 Milliarden Euro. Bereits Anfang August war Kontron mit der Umsatzplanung zurückgerudert. Für die ersten neun Monaten wies Kontron nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz von 1,182 (Vorjahr: 1,208) Milliarden Euro aus. Das EBITDA stieg um 37 Prozent auf 194 Millionen Euro. Darin enthalten ist ein Einmaleffekt aus der Entkonsolidierung des COM-Modul-Geschäfts in Höhe von rund 46 Millionen Euro. Die EBITDA-Prognose für das Gesmatjahr von rund 270 Millionen Euro hat unverändert Bestand.

HELLOFRESH

hat im dritten Quartal einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnet und unter dem Strich wieder einen Verlust eingefahren. Wie der Kochboxenversender mitteilte, sieht er sich für die seit August geltenden Jahresziele auf Kurs. Demzufolge will Hellofresh 2025 beim bereinigten EBITDA bei 415 bis 465 Millionen Euro landen, beim EBIT peilt das Unternehmen 175 bis 225 Millionen Euro an. Der Umsatz soll währungsbereinigt um 6 bis 8 Prozent sinken. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

. BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Umsatz 1.582 -14% 1.603 -12% 1.828

EBITDA bereinigt 40,3 -44% 39,5 -45% 72

EBITDA-Marge bereinigt 2,5 -- 2,5 -- 3,9

Ergebnis nach Steuern/Dritten -49 -- -29 -- -47

Ergebnis je Aktie -0,32 -- -0,17 -- -0,20

LUFTHANSA

hat im dritten Quartal den höchsten Umsatz in ihrer Unternehmensgeschichte erzielt, operativ aber weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Das war einem Rückgang bei der Technik-Sparte geschuldet, deren Ergebnis von Zöllen und negativen Wechselkurseffekten belastet wurde. Die Jahresprognose bestätige der Airline-Konzern trotz der weiter bestehenden globalen Unsicherheiten. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):

. BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Umsatz 11.199 +4% 11.303 +5% 10.738

EBIT bereinigt 1.331 -1% 1.317 -2% 1.340

EBIT-Marge bereinigt 11,9 -- 11,7 -- 12,5

Ergebnis nach Steuern/Dritten 966 -12% 1.040 -5% 1.095

Ergebnis je Aktie 0,81 -12% 0,88 -4% 0,92

Free Cashflow bereinigt 818 -- 196 +53% 128

WACKER CHEMIE

ist im dritten Quartal nach Umsatz- und deutlichen Gewinneinbußen unter dem Strich in die Verlustzone gerutscht. Den Mitte Juli gesenkten Ausblick für das Gesamtjahr senkte Konzern zum Teil weiter. Unter dem Strich rechnet er mit einem Verlust. Der Spezialchemiekonzern spürt die weiter schwache Nachfrage, bedingt unter anderem durch makroökonomische Unsicherheiten sowie die US-Importzölle. Der Umsatz soll nun am unteren Ende der Spanne von 5,5 Milliarden bis 5,9 Milliarden Euro landen, das EBITDA in der unteren Hälfte der Spanne von 500 bis 700 Millionen Euro. Der Netto-Cashflow soll nun negativ anstatt in etwa ausgeglichen sein. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):

. BERICHTET PROG PROG

3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24

Umsatz 1.340 -6% 1.355 -5% 1.430

EBITDA 112 -23% 99 -32% 145

EBIT -20 -- -24 -- 30

Ergebnis nach Steuern -82 -- -42 -- 34

Ergebnis je Aktie -1,73 -- -0,89 -- 0,56

ALPHABET

Die Google-Mutter hat im dritten Quartal die Markterwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn deutlich übertroffen. Der Gewinn je Aktie stieg auf 2,87 US-Dollar, er lag damit deutlich über der Factset-Konsensschätzung von 2,26 US-Dollar und über den 2,12 US-Dollar des Vorjahres. Der Umsatz für das Quartal erreichte 102,3 Milliarden US-Dollar, er lag damit ebenfalls über den erwarteten 99,9 Milliarden US-Dollar sowie 16 Prozent über dem Vorjahreswert. Die viel beachtetet operative Marge lag im dritten Quartal bei 30,5 Prozent und war damit schlechter als von den Analysten geschätzt und auch unter den 32,3 Prozent des Vorjahres. Ohne die Geldstrafe der Europäischen Kommission in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar hätte sich die operative Marge auf 33,9 Prozent verbessert.

META PLATFORMS

will seine Investitionen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) "aggressiv" hochfahren. Das kündigte CEO Mark Zuckerberg in einer Telefonkonferenz zu den Drittquartalszahlen an. Der Mutterkonzern von Instagram und Facebook erzielte einen Rekordumsatz. Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 26 Prozent auf 51,2 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag mit 2,7 Milliarden Dollar unter den Erwartungen, was Meta mit Bilanzierungseffekten begründete. Für das laufende Jahr rechnet Meta mit einem Umsatz von 56 bis 59 Milliarden US-Dollar, was etwa im Rahmen der Erwartungen liegt. Die Gesamtkosten dürften "im Jahr 2026 prozentual deutlich schneller steigen als 2025", was in erster Linie auf Infrastrukturkosten zurückzuführen sei, so Meta weiter. Eine konkrete Zahl wurde aber nicht genannt.

MICROSOFT

hat im ersten Quartal seines Fiskaljahres eine höhere Nachfrage nach seinen Cloud-Computing- und KI-Diensten verzeichnet als das Unternehmen bewältigen kann. Der Softwareriese meldete einen Umsatz von 77,7 Milliarden Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street. Das vielbeachtete Azure-Cloud-Geschäft wuchs um etwa 40 Prozent und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen. Das Betriebsergebnis stieg um 24 Prozent auf 38 Milliarden Dollar, der Nettogewinn betrug 27,7 Milliarden Dollar. Auch diese Kennziffern schlugen die Erwartungen. Microsoft teilte mit, dass die Nachfrage nach Cloud-Diensten weiterhin enorm sei und die Kapazitäten übersteige. Im Vorfeld des Ergebnisberichts sei es bei Microsofts Azure- und 365-Diensten zu Ausfällen gekommen, die untersucht würden.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/ros

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October 30, 2025 02:33 ET (06:33 GMT)

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