30.09.2024 11:29:00

NR-Wahl - Verbände fordern Fokus auf Wirtschaftswachstum

Nach der gestrigen Nationalratswahl haben Wirtschaftsverbände erste Forderungen an die zukünftige Regierung angemeldet. Die Wirtschaftskammer (WKÖ) wünscht sich einen "Fokus auf die Themen Standort, Wettbewerbsfähigkeit und Entlastung", der Handelsverband pocht auf Bürokratieabbau und die Senkung der Lohnnebenkosten. Für die Industriellenvereinigung (IV) ist das "Wahlergebnis anzuerkennen", die neue Regierung müsse Österreich jedenfalls "auf Wachstumskurs zurückbringen".

Die Industriellenvereinigung beklagte in ihrer Aussendung abermals die schwierige konjunkturelle Lage im Land: "Der Wirtschaftsstandort steht aufgrund der zunehmenden Belastung durch steigende Kosten für Arbeit, Bürokratie und Energie massiv unter Druck. Der produzierende Sektor befindet sich aktuell am Weg ins dritte Jahr der Rezession. Wirtschafts- und strukturpolitischen Stillstand oder gar standortschädliche Maßnahmen kann sich Österreich in der aktuellen Situation nicht leisten", hieß es dort.

Auch die Wirtschaftskammer schrieb von "Zeiten großer wirtschaftlicher Herausforderungen". Nun sei das amtliche Endergebnis abzuwarten, dann liege es "an den einzelnen Parteien, Mehrheiten für Koalitionen und Zukunftsprogramme auszuloten".

Aus Sicht des Handelsverbands steht nach der gestrigen Wahl fest: "Der Wirtschaftsstandort Österreich steht spürbar unter Druck - und die Menschen wollen Reformen statt Stillstand". Die nächste Bundesregierung müsse nun "rasch Lösungen liefern, welche die arbeitende Bevölkerung und die heimischen Unternehmen entlasten. Wir fordern mutige Reformen, um Österreichs Position als attraktiven Wirtschaftsstandort zu sichern", so Handelsverbandschef Rainer Will laut Aussendung.

cgh/cri

WEB https://www.wko.at/oe/news/wkoe-presse https://www.handelsverband.at/

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