08.05.2025 10:50:38

OTS: Deloitte / Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im ...

Geopolitik treibt deutsche CFOs zu mehr Investitionen im Inland /

Resilienz und Digitalisierung stehen im Fokus (FOTO)

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Zur Studie

https://ots.de/IpwIFq

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München (ots) -

- Durch die Unsicherheit im internationalen Handel gewinnt der Standort

Deutschland für hiesige CFOs an Bedeutung: Vor der Ankündigung der US-Zölle

setzten 73 Prozent ihren Investitionsschwerpunkt in Deutschland, danach 80

Prozent. Nordamerika verliert dagegen an Attraktivität.

- Die Unternehmen priorisieren Investitionen in digitale Transformation und

Widerstandsfähigkeit. 21 Prozent planen dafür, Ausgaben in

Produktionskapazitäten zurückzufahren.

- Neben der andauernden digitalen Transformation prägen Kostendruck, aber auch

neue Wachstumschancen die CFO-Agenda.

Die ökonomische und finanzielle Unsicherheit unter Finanzvorständen deutscher

Unternehmen befindet sich derzeit auf einem Allzeithoch und beeinflusst ihre

Planungen deutlich. Nach den US-Zollankündigungen vom 2. April sehen 80 Prozent

der teilnehmenden Chief Financial Officers (CFO) mittelfristig ihren

Investitionsschwerpunkt in Deutschland, vor dem 2. April lag ihr Anteil bei 73

Prozent, wie der CFO Survey von Deloitte zeigt. Für die aktuelle Ausgabe wurden

zwischen dem 20. März und dem 10. April 2025 mehr als 200 Finanzvorstände

deutscher Unternehmen befragt.

Dagegen sinkt der Anteil derer, die in Nordamerika ihren Investitionsschwerpunkt

sehen, nach dem 2. April von 25 auf 19 Prozent. Am deutlichsten zeigt sich diese

Entwicklung bei den exportorientierten Unternehmen. Während sich vor den

Zollankündigungen der Anteil derer, die vorrangig in Nordamerika (50%)

beziehungsweise in Deutschland (53%) investieren wollten, die Waage hielt,

verschiebt sich der Fokus nach dem Stichtag: Nur noch 38 Prozent sehen einen

Schwerpunkt in Nordamerika, für 62 Prozent steht Deutschland im Fokus.

Investitionspläne in Asien sind ebenfalls rückläufig (siehe Grafik).

Unternehmen managen geopolitische Risiken zunehmend aktiv

Auch inhaltlich legen die Finanzvorstände einen Fokus auf die

Widerstandsfähigkeit ihrer Unternehmen. Ausgaben für digitale Transformation und

Resilienz werden von 49 und 34 Prozent der CFOs priorisiert. Dagegen möchte

jeder fünfte Befragte weniger für die Ausweitung der Produktionskapazitäten

ausgeben. In der Automobilindustrie betrifft das sogar jedes zweite Unternehmen,

im Maschinenbau jedes vierte (24%).

Die Hälfte der Teilnehmenden fühlt sich gewappnet, um geopolitische Risiken

frühzeitig zu erkennen und damit umzugehen - 2022 war es nur etwa ein Drittel.

"Geo- und handelspolitische Themen dominieren zunehmend Märkte und damit die

Aussichten von Unternehmen", sagt Dr. Alexander Börsch, Chefökonom und Leiter

Research bei Deloitte. "Der Aufbau von Resilienz und ein effektives Management

geopolitischer Risiken werden damit zu entscheidenden Erfolgsfaktoren." Um sich

entsprechend abzusichern, setzen die Befragten auf Szenarioanalysen (41%), die

Minimierung von Abhängigkeiten von Absatz- und Beschaffungsmärkten (34%) sowie

Stresstests (33%). In der Automobilbranche plant fast jedes zweite befragte

Unternehmen (47%), Standorte zu verlagern oder neu zu bewerten.

Politische Maßnahmen könnten aufgeschobene Investitionen wieder ankurbeln

"Die hohe Unsicherheit wirkt sich maßgeblich auf die CFO-Agenda aus", sagt

Markus Seeger, Finanzexperte und Mitglied des CFO Program von Deloitte.

"Kostenoptimierung und die digitale Transformation stehen im Vordergrund, jedoch

dicht gefolgt von Wachstumsstrategien - insbesondere im Mittelstand und in der

Dienstleistungsbranche." Dabei könnten politische Maßnahmen dazu beitragen, dass

Unternehmen aufgeschobene Investitionen wieder aufnehmen. Rund drei Viertel

(76%) zögen dies in Betracht, wenn bürokratische Anforderungen vereinfacht

würden, 44 Prozent ließen sich durch gezielte Unterstützungen für Investitionen

in Zukunftstechnologien motivieren. Das vor Kurzem beschlossene Maßnahmenpaket

für Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung würde ein Drittel der

Unternehmen dazu bewegen, Investitionen wieder aufzunehmen.

Über Deloitte

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Unsere Mitarbeitenden liefern messbare und langfristig wirkende Ergebnisse, die

dazu beitragen, das öffentliche Vertrauen in die Kapitalmärkte zu stärken, die

unsere Kunden bei Wandel und Wachstum unterstützen und den Weg zu einer

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weisen. Deloitte baut auf eine über 175-jährige Geschichte auf und ist in mehr

als 150 Ländern tätig. Erfahren Sie mehr darüber, wie die rund 457.000

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leben: https://www.deloitte.com/de/de.html.

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Pressekontakt:

Eleni Schlossnikel

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Deloitte GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Phone: +49 89 29036 8528

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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/60247/6029122

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