30.04.2025 11:02:00
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Steuern: Österreich neuerlich mit hoher Abgabenlast im OECD-Vergleich
Im Schnitt der 38 OECD-Länder lag der Wert bei 34,9 Prozent (2023: 34,8). Gegenüber dem Vorjahr sank der Steuerkeil in Österreich damit minimal: 2023 lag er noch bei 47,2 Prozent.
Deutlich weiter im Mittelfeld liegt Österreich bei verheirateten Alleinverdienerpaaren mit zwei Kindern: Hier beträgt der Steuerkeil 32,7 Prozent (2023: 32,8) (OECD-Schnitt: 25,7 Prozent), was nach 2023 erneut die elfthöchste Steuer- und Abgabenbelastung innerhalb der OECD für diese Gruppe bedeutet.
Großer "Steuerkeil"
Bei verheirateten Doppelverdienerpaaren lag der österreichische Keil bei 37.4 und damit an achter Stellt (2023: 40,6), jener im OECD-Durchschnitt lab bei 29,5. Der Steuerkeil für Personen bzw. Haushalte mit Kindern ist im Allgemeinen niedriger als jener von Einzelpersonen ohne Kinder, da viele der OECD-Länder Haushalten mit Kindern einen Steuervorteil bzw. Geldleistungen gewähren.
Größer als in Österreich war der Keil 2023 laut der "Taxing Wages 2022"-Studie für Alleinverdiener ohne Kinder nur in Belgien (52,6 Prozent), Deutschland (47,9), Frankreich (47,2) und Italien (47,1). Hinter Österreich lagen Slowenien (44,6), die Slowakei (42,6), Finnland (41,9), Lettland (41,7) und Schweden (41,5). Unter dem OECD-Schnitt lagen etwa Japan (32,6) und die USA (30,1) - deutlich darunter Korea (24,7), Israel (23,9) und die Schweiz (22,9), die wie schon im Vorjahr den fünftniedrigsten Wert innerhalb der OECD-Länder aufwies.
Die Durchschnittslöhne und Einkommen nach Steuern erholten sich laut dem Bericht im Jahr 2024 in der OECD. In den Jahren 2022 und 2023 waren die Reallöhne in der Mehrzahl der OECD-Länder hingegen gesunken.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 0643-25) hac/ham
WEB http://www.oecd.org/

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