18.09.2024 14:35:00
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Unwetter: Auswirkungen für die Baubranche gering
Klien verwies mit Blick auf die wirtschaftlichen Konsequenzen auch auf potenzielle Entschädigungszahlungen aus der sogenannten Bauarbeiter-Urlaubs-und Abfertigungskasse (BUAK), die von den Baufirmen und Arbeitnehmern befüllt wird. Hierin bestehe eine Art Versicherung, sowohl bei Hitze als auch bei Unwetter.
Die ohnehin schwierige Lage in der Branche wird sich nach der Einschätzung des Ökonomen durch die Unwetter nicht weiter verschlechtern. "Gerade in einer Situation, wo die Auslastung nicht so hoch ist, gibt es durchaus die Möglichkeit, etwaige Verzögerungen wieder hereinzuarbeiten. Insofern ist nicht damit zu rechnen, dass die Unwetter für die aktuelle Schwächephase der Bauwirtschaft einen nennenswerten Effekt haben."
Umgekehrt könnten sich durch notwendige Reparaturarbeiten, die Beseitigung von Trümmern oder die Errichtung neuer Schutzbauten auch Aufträge für manche Bauunternehmen ergeben, so Klien. Gemeint sei vor allem jener Teil der Branche, der Erdbewegungen durchführe. Dem Gros des Bausektors werde das aber nichts bringen.
Dass die negativen Auswirkungen gering ausfallen dürften, deuten auch größere heimische Baukonzerne an: "Da wir sehr dezentral aufgestellt sind und nicht über große Produktionsstandorte verfügen, halten sich die wirtschaftlichen Auswirkungen in Grenzen", hieß es etwa seitens der Strabag zur APA. Ähnlich die Porr: "Porr hat ihre Baustellen bestmöglich gegen das Unwetter abgesichert und ist daher wenig von Stillständen betroffen."
tpo/bel

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