Hartnäckiger Lohndruck 03.05.2024 14:47:00

US-Stellenwachstum ist im April gesunken

US-Stellenwachstum ist im April gesunken

Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 175.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 240.000 erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 22.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für März nun ein Stellenplus von 315.000 (vorläufig: 303.000) und für Februar von 236.000 (vorläufig: 270.000).

Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im April auf 3,9 von 3,8 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 3,8 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.

Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - verharrte bei 62,7 Prozent.

Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent auf 34,75 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,9 (4,1) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 4,0 Prozent erwartet.

Fed-Chef Jerome Powell hat sich jüngst zurückhaltend über mögliche Zinssenkungen geäußert. Bevor die Zinsen gesenkt werden können, will die Fed zuversichtlicher über die Inflationsentwicklung sein. Auch der Arbeitsmarkt ist in einer soliden Verfassung und liefert der Fed keine Argumente für eine schnelle Zinssenkung. Zudem hält sich der Lohndruck hartnäckig, ein weiterer Grund, warum Powell keine Entwarnung bezüglich der Inflationsbekämpfung geben wollte.

DJG/apo/hab

WASHINGTON (Dow Jones)

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Bildquelle: eabff / Shutterstock.com
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