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21.11.2023 12:39:00
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Wirtschaftskammer drängt auf Netzausbau durch die öffentliche Hand
Mahrer fordert einen mit mindestens 5 Mrd. Euro dotierten Energieinfrastrukturfonds aus Steuermitteln, um neben dem WAG-Loop auch an anderen Stellen die Strom- und Gasnetze ausbauen zu können. Dazu zählt die Wirtschaftskammer die Gasübergabestationen Arnoldstein und Murfeld an den Grenzen zu Italien und Slowenien, um Flüssigerdgas (LNG) von den geplanten LNG-Terminals in Triest und Krk nach Österreich transportieren zu können.
Pernkopf drängte darauf, die Stromnetze auszubauen. Statt eines "bedarfsorientierten Netzausbaus" benötige es einen "vorausschauenden Netzausbau". Es sei schon jetzt oft der Fall, dass Photovoltaikanlagen nicht angeschlossen werden können, weil das Netz den erneuerbaren Strom nicht aufnehmen kann. Außerdem fehle es an Stromleitungen, um den billigen Windstrom aus dem Norden Deutschlands nach Österreich zu bekommen, was in Österreich zu einem teureren Strompreis führe.
Konkret betonte Pernkopf die Wichtigkeit der 380-kV-Deutschlandleitung, die der deutsche Übertragungsnetzbetreiber Tennet gemeinsam mit der APG umsetzt. Auf deutscher Seite ist der Spatenstich für den grenzüberschreitenden Bauabschnitt heuer im März erfolgt, in Österreich erfolgt der Baustart 2025 für die 2,5 Kilometer lange Leitung zum APG-Netzknoten St. Peter am Hart.
Die Inbetriebnahme der kompletten Deutschlandleitung ist für 2027 vorgesehen. Dann kann mehr deutscher Windstrom in die Pumpspeicherkraftwerke der Alpen fließen und von dort zu Spitzenzeiten abgerufen werden.
pro/tpo
APA
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