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Geändert am: 20.11.2025 22:01:37
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Nach den NVIDIA-Zahlen: ATX letztlich fester -- DAX schließt im Plus -- US-Börsen nach starkem Start schlussendlich doch in Rot -- Börsen in Fernost beenden Handel uneinig - Nikkei zieht kräftig an
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt bewegte sich am Donnerstag in der Gewinnzone.
Der ATX tendierte im frühen Handel deutlich höher. Im weiteren Verlauf verkleinerten sich die Gewinne etwas. Dennoch geht der ATX 0,22 Prozent fester bei 4.819,93 Punkten in den Feierabend.
Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag nach Veröffentlichung mit Spannung erwarteter US-Konjunkturnachrichten weiterhin befestigt. Zuvor gab es jedoch vier klare Verlusttage in Folge. Für den ATX rückt damit wieder das Rekordhoch bei 5.011 Einheiten vom Juli 2007 näher.
In den USA fielen die verspätet publizierten Arbeitsmarktdaten gemischt aus. Während in den Vereinigten Staaten im September unerwartet viele Stellen neu geschaffen wurden, lag die Arbeitslosenquote leicht über den Erwartungen. Bereits am Vorabend hatten überraschend stark ausgefallene Quartalsergebnisse des US-Technologieschwergewichtes NVIDIA für einen international positiven Impuls gesorgt.
Matt Britzman, Analyst der britischen Investmentfirma Hargreaves Lansdown, verglich NVIDIA gar mit Atlas aus der griechischen Mythologie. So wie Atlas den ganzen Himmel gehalten habe, sei es NVIDIA mit den immensen Erwartungen der Anleger gelungen. Britzman lobte zudem einen "Monsterausblick" auf etwa 65 Milliarden Dollar Umsatz im vierten Quartal.
DEUTSCHLAND
Anleger am deutschen Aktienmarkt präsentierten sich nach der NVIDIA-Bilanz mit gehobener Kauflaune.
Der DAX zog zum Ertönen der Startglocke ordentlich an und verbuchte auch im weiteren Verlauf kräftige Gewinne. Durch einen Absacker am späten Nachmittag schliesst das deutsche Börsenbarometer noch 0,50 Prozent stärker bei 23.278,85 Punkten.
Starke Geschäftszahlen des KI-Konzerns NVIDIA hatten am Donnerstag an der Frankfurter Börse die Stimmung merklich verbessert. Der US-Arbeitsmarktbericht für September, der am Nachmittag nachgeholt wurde, lieferte derweil kaum Impulse. Die Beschäftigung in den Vereinigten Staaten war überraschen stark gestiegen.
Die zuletzt bei Anlegern aufgekeimte Angst vor Übertreibungen und dem Platzen einer "KI-Blase" wurde von NVIDIA wieder gemildert. Der KI-Boom hatte dem Chipriesen ein erneut explosives Quartalswachstum beschert. Den Anlegern sei mit Blick auf deren jüngst aufgekommenen Sorgen die passende Antwort gegeben worden, kommentierte Analyst Blayne Curtis vom Analysehaus Jefferies.
Neben dem KI-Thema hatten den DAX in den vergangenen Handelstagen auch Sorgen um künftige US-Zinssenkungen auf das tiefste Niveau seit Juni zurückgeworfen. Kritisch wurde deshalb der für die Notenbank Fed wichtige US-Jobbericht untersucht, der laut Ralf Umlauf von der Landesbank Helaba eine solide Beschäftigungslage aufwies. Er glaubt, dass die Zinssenkungserwartungen damit nochmals einen Dämpfer erhalten. Den Jobbericht für Oktober wird es erst nach der Fed-Entscheidung, die am 10. Dezember ansteht, geben.
WALL STREET
Anleger an der Wall Street griffen am Donnerstag nur anfänglich zu, bevor die Bären das Ruder übernahmen.
Der Dow Jones schloss nach anfänglichen Gewinnen am Ende 0,84 Prozent tiefer bei 45.752,38 Punkten.
Der NASDAQ Composite konnte seine frühen Aufschläge ebenfalls nicht verteidigen und ging mit einem Abschlag von 2,15 Prozent bei 22.078,05 Zählern in den Feierabend.
Der KI-Champion NVIDIA läutete dank beeindruckender Quartalszahlen und eines optimistischen Blicks in die Zukunft am Donnerstag zunächstdie US-Börsenerholung ein, rutschte im Verlauf aber ebenfalls ab. Der Chip-Designer zerstreute zumindest zeitweise die Sorge vor einer möglichen KI-Blase.
Die US-Wirtschaft hat im September wieder Arbeitsplätze geschaffen - und zwar mehr als von Volkswirten erwartet. Allerdings wurden die August-Daten nach unten revidiert. Zudem stieg die Arbeitslosenquote zum Vormonat entgegen der prognostizierten Stagnation ein wenig, während das Lohnwachstum etwas weniger stark ausfiel als erwartet.
Die Beschäftigungsdaten für den September, die wegen des teilweisen Stillstands der US-Regierungsgeschäfte am Donnerstag verspätet veröffentlicht wurden, deuten laut Alexander Guiliano von Resonate Wealth Partners darauf hin, "dass der Arbeitsmarkt nicht so schwach ist wie befürchtet". Zudem sei "die KI-Story nach wie vor intakt", betonte der Experte mit Blick auf Zahlen und Ausblick des Chip-Spezialisten Nvidia.
Die Analysten der Landesbank Helaba sehen im Arbeitsmarktbericht einen erneuten Dämpfer für die Hoffnungen auf eine weitere Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed im Dezember. Dem "Fed Watch Tool" der US-Terminbörse CME zufolge, das die Wahrscheinlichkeit von Fed-Zinssenkungen oder -erhöhungen misst, geht inzwischen eine klare Mehrheit am Markt davon aus, dass die Währungshüter bei ihrer Sitzung in gut drei Wochen das aktuelle Zinsniveau beibehalten werden.
ASIEN
Asiens Börsen fanden auch am Donnerstag erneut keine gemeinsame Tendenz.
In Tokio zog der Nikkei 225 schlussendlich um kräftige 2,65 Prozent an auf 49.823,94 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite unterdessen um 0,40 Prozent auf 3.931,05 Einheiten.
In Hongkong kam es im Verlauf derweil zu einer leichten Erholung: Dort tendierte der Hang Seng zum Schluss marginale 0,02 Prozent höher auf 25.835,57 Zählern.
Asiens Aktienmärkte haben sich am Donnerstag zumindest teils deutlich erholt. Sie reagierten damit auf die Zahlen von NVIDIA. Auffallend stark ging es an den Börsen Japans, Südkoreas und Taiwans nach oben, während die chinesischen Märkte schwächelten. "Der Chiphersteller NVIDIA berichtete gestern Abend nach Börsenschluss überraschend positive Zahlen für das dritte Quartal", hieß es in einer Einschätzung der Landesbank Baden-Württemberg. Zudem habe das derzeit wertvollste Unternehmen positiv zur Umsatzprognose geäußert. Dies habe gerade an den technologielastigen Märkten Asiens zu Gewinnen geführt, da die Aktien von Technologielieferanten in der Wertschöpfungskette für Künstliche Intelligenz starke Kursgewinne verzeichnet hätten. Die Zahlen von NVIDIA hätten auch die Sorgen vor den anstehenden US-Arbeitsmarktdaten zunächst überlagert.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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