27.09.2023 16:23:00
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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel überwiegend höher
Aufwärts ging es auch mit den Kursen der deutschen Staatsanleihen. Der Euro-Bund-Future steigerte sich um 0,21 Prozent.
Im Blickfeld standen zur Wochenmitte Konjunkturnachrichten aus dem Euroraum. In der Eurozone ist die breit gefasste Geldmenge M3 im August stärker gesunken als erwartet. Die enger gefasste Geldmenge M1 schrumpft schon seit einiger Zeit. Sie ging aber noch stärker zurück als zuletzt. M1 gilt unter Ökonomen als verlässlicher Konjunkturindikator. Zudem schwächte sich das Wachstum der Kreditvergabe ab.
"Diese Entwicklung kann im Hinblick auf die Preisrisiken positiv bewertet werden, denn der monetäre Preisdruck lässt nach", schreibt Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Dies sollte die Europäische Zentralbank (EZB) bei ihrer Geldpolitik berücksichtigen.
EZB-Direktor Frank Elderson will unterdessen eine weitere Zinserhöhung im Kampf gegen die Inflation nicht ausschließen. Man könne "nicht unbedingt" sagen, dass die jüngste Phase der Leitzinserhöhungen ihren Höhepunkt erreicht habe, sagte er in einem Interview der Nachrichtenagentur Market News International. Es gebe viele Unsicherheiten.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,46 3,54 -0,08 25 5 Jahre 3,19 3,19 0 42 10 Jahre 3,40 3,41 -0,01 59 30 Jahre 3,55 3,56 -0,01 55
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