20.11.2019 07:38:58

Der Börsentag auf einen Blick: Zollunsicherheit lähmt

Die Unsicherheit rund um den Handelskonflikt zwischen den USA und China dürfte Anleger am Mittwoch weiter vorsichtiger stimmen. US-Präsident Donald Trump hat China mit höheren Strafzöllen gedroht, sollte es im Handelskonflikt beider Länder keine Einigung geben.

Gut zwei Stunden vor dem Start taxierte der Broker IG den deutschen Leitindex Dax ein Viertelprozent niedriger auf 13 186 Punkte. "China wird einen Deal machen müssen, den ich mag", sagte Trump am Dienstag. "Wenn sie das nicht tun, dann war es das." Angesichts der Strafzölle, die China bezahle, sei er "sehr zufrieden" mit der derzeitigen Lage. "Wenn wir keinen Deal mit China machen, erhöhe ich die Zölle nur noch weiter." Ob Trump mit diesen Aussagen Druck auf China ausüben und so die Verhandlungen vorantreiben oder aber eine Botschaft an die heimische Bevölkerung senden wolle, sei unklar, schrieb Analyst Michael McCarthy vom Broker CMC Markets in einem Marktkommentar.

Richtungslos und nur wenig verändert haben sich die US-Aktienmärkte am Dienstag aus dem Handel verabschiedet. Während die Standardwerte an der Wall Street mehrheitlich Verluste verbuchten, waren die Aktien an der Technologiebörse Nasdaq etwas gefragter. Negative Impulse kamen aus dem Einzelhandel, wo einige Unternehmen mit schwachen Zahlen und eingetrübten Aussichten enttäuscht hatten. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,36 Prozent bei 27 934,02 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,06 Prozent auf 3120,18 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg hingegen um 0,12 Prozent auf 8338,74 Punkte. Zum Handelsstart hatten Dow, S&P 500 und Nasdaq 100 erneut Rekordhochs erreicht.

An den Börsen Asiens haben die Anleger angesichts fehlender Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China Gewinne mitgenommen. Zusätzlich belasteten schwache Exportdaten Japans, das immer stärker und den internationalen Handelsdisputen leidet. In Japan fiel der Leitindex Nikkei 225 um mehr als ein halbes Prozent. In China sank der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen zuletzt um 0,6 Prozent. In Hongkong ging es für den Hang Seng ähnlich nach unten. Hier schauen die Investoren auch besorgt auf die eskalierenden Proteste der Bevölkerung gegen China.

Quelle: dpa-AFX

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