Gold: Flut wichtiger Konjunkturdaten vor der Tür

von Jörg Bernhard

Deutsche Anleger dürften sich dabei vor allem für die vorläufige Inflationsrate für den Monat Mai stark interessieren. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll diese von 1,6 auf 1,9 Prozent p.a. gestiegen sein. Jenseits des Atlantiks könnten aktuelle Zahlen zum Wirtschaftswachstum bzw. zur Handelsbilanz der USA Dollar und Gold Impulse verleihen. Außerdem wird mit dem ADP-Monatsbericht der Zahlenreigen zum US-Arbeitsmarkt eröffnet. Aus charttechnischer Sicht stellt sich die Lage angesichts der Nähe zur psychologisch wichtigen Marke von 1.300 Dollar seit einigen Tagen als besonders spannend dar.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 1,10 auf 1.303,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Versuch einer Bodenbildung

Nach den kräftigen Kurverlusten der vergangenen fünf Handelstage kam die Talfahrt des Ölpreises erst einmal zum Erliegen. Die Hoffnung, dass bei der nächsten OPEC-Sitzung am 22. Juni in Wien eine höhere Ölproduktion verkündet wird, scheint erst einmal eingepreist zu sein. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) sorgen, dessen Veröffentlichung feiertagsbedingt einen Tag später als gewohnt vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,04 auf 66,69 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,24 auf 75,15 Dollar zurückfiel.