Gold: Großspekulanten wieder netto long

von Jörg Bernhard

Der am Montagabend veröffentlichte Stimmungsbericht wies mit Blick auf die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein Minus von 539.520 auf 525.940 Futures (-2,5 Prozent) aus. Großspekulanten (Non-Commnercials) wie Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind auf Wochensicht optimistischer geworden. So hat sich die kumulierte Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten von 1.823 auf 23.140 Futures kräftig erhöht. Bei Großspekulanten hat sich deren Netto-Short-Position (pessimistische Markterwartung) von minus 9.247 Futures in eine Netto-Long-Position von 8.896 Futures verwandelt, während bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) ein Anstieg von 11.070 auf 14.244 Kontrakte (+28,7 Prozent) registriert worden war.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,90 auf 1.226,80 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Anhaltende Marktschwäche

Weil die Saudis im November ihre tägliche Ölproduktion auf 11,1 bis 11,3 Millionen Barrel nach oben gefahren haben, geriet die Erholung des Ölpreises erst einmal ins Stocken. Auf kurze Sicht dürften sich die Akteure an den Ölmärkten vor allem für das am Freitag beginnende G20-Treffen in Buenos Aires und das OPEC-Treffen in der nächsten Woche stark interessieren. Sollte sich der Handelskonflikt zwischen China und den USA weiter verschärfen, dürfte dies den fossilen Energieträger tendenziell belasten.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,39 auf 51,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 60,16 Dollar zurückfiel.