Gold: Kampf um Marke von 1.270 Dollar

von Jörg Bernhard

Aus charttechnischer Sicht verläuft im Bereich von 1.260 Dollar eine wichtige Unterstützungszone, die es in den kommenden Tagen zu verteidigen gilt. Dabei dürften unter fundamentalen Aspekten die anstehenden Indikatoren zum US-Arbeitsmarkt eine große Rolle spielen. So wird zum Beispiel das US-Arbeitsministerium am Freitag seinen Monatsbericht zur Lage am US-Arbeitsmarkt kommunizieren. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate im Vergleich zum Vormonat bei 4,4 Prozent verharrt haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 211.000 auf 185.000 gesunken sein.

Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) gegenüber Freitag um 1,20 auf 1.270,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf Tuchfühlung mit 200-Tage-Linie

Ungefähr die Hälfte des Preiseinbruchs vom Donnerstag hat der fossile Energieträger mittlerweile wieder aufgeholt. Wegen des gestrigen US-Feiertags verschieben sich die Updates vom American Petroleum Institute und der US-Energiebehörde EIA um einen Tag auf Mittwochabend bzw. Donnerstagnachmittag. Trotz der beschlossenen Verlängerung der bereits bestehenden OPEC-Förderkürzungen um 1,2 Millionen Barrel pro Tag (inkl. 600.000 Barrel der Nicht-OPEC-Förderländer) scheint der Beschluss an den Energiemärkten nicht sonderlich zu begeistern. Mit Argusaugen werden die Akteure an den Ölmärkten daher die weitere Entwicklung der gelagerten Ölmengen genau im Auge behalten.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit kaum veränderten Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich (gegenüber Freitag) der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,04 auf 49,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,13 auf 52,16 Dollar zurückfiel.