Gold und Rohöl |
03.04.2020 07:47:23
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Gold: Ruhe vor dem Sturm?
Die desaströse Lage der US-Wirtschaft kommt derzeit vor allem durch die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt zum Ausdruck. Am gestrigen Donnerstag wurde zum Beispiel eine Verdopplung der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe von 3,3 Millionen auf 6,65 Millionen gemeldet. Analysten hatten indes mit 3,5 Millionen neuen Arbeitslosen gerechnet. Nun sorgt der anstehende Märzbericht des US-Arbeitsministeriums für erhöhte Spannung. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate von 3,5 auf 3,8 Prozent gestiegen sein die Zahl der Jobs außerhalb des Agrarsektors mit minus 27.000 erstmals seit Herbst 2017 rückläufig sein. Bislang reagierte der Goldpreis lediglich moderat auf die "Horrorzahlen" vom Arbeitsmarkt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 8,10 auf 1.629,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nach Tagesgewinn von über 20 Prozent schwächer
An den Ölmärkten liegen die Nerven weiterhin blank. Am gestrigen Donnerstag verteuerte sich die US-Sorte WTI um 24 Prozent und die Nordseemarke Brent um 21 Prozent. Der CBOE-Ölvolatilitätsindex bringt mit über 162 Prozent die enorme Unsicherheit besonders gut zum Ausdruck. Nur zur Erinnerung: Zum Jahresultimo lag dieser Wert bei lediglich 28 Prozent. Spekulationen kursierten, dass es zu einer Förderkürzung um zehn bis 15 Millionen Barrel pro Tag kommen könnte. Ein Ende der Achterbahnfahrt mit Abwärtstendenz ist derzeit nicht absehbar.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,51 auf 23,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,51 auf 28,43 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 749,37 | 13,08 | 0,35 | |
Ölpreis (Brent) | 69,65 | 0,58 | 0,84 | |
Ölpreis (WTI) | 65,23 | 0,40 | 0,62 |