Gold und Rohöl |
18.12.2017 15:02:40
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Gold: Signifikante Kursgewinne zum Wochenstart
Der schwache Dollar dürfte hierfür maßgeblich verantwortlich gewesen sein. Außerdem ist die Chance, dass die US-Steuerreform noch vor Weihnachten beschlossen wird, in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen. Auf lange Sicht könnte dies dem gelben Edelmetall in höhere Regionen verhelfen, falls sich die US-Staatsverschuldung deutlich beschleunigen sollte. Obwohl der Goldpreis in den vergangenen drei Monaten den Rückwärtsgang eingelegt hat, kann man ihm angesichts des massiven Verkaufsdrucks an den Terminmärkten fast schon relative Stärke attestieren.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 4,70 auf 1.262,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Positive Vorzeichen
Der Ölpreis scheint weiterhin keine Lust auf eine nennenswerte technische Korrektur zu verspüren. Das am Freitagebend von Baker Hughes gemeldete unerwartete Nachlassen der US-Bohraktivitäten war aber nicht der einzige Grund für die relativ freundliche Tendenz. Derzeit wird die Nachrichtenlage vor allem von Problemen auf der Angebotsseite beherrscht. So sorgt nach wie vor der Ausfall einer wichtigen Nordsee-Pipeline zu Angebotsausfällen um 400.000 Barrel pro Tag. Weitere Lieferausfälle sind am heutigen Montag aber auch wegen eines Streiks in der nigerianischen Ölindustrie entstanden. Dies alles hat die spekulativen Marktakteure bislang davon abgehalten, im großen Stil Öl-Futures zu verkaufen.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,30 auf 57,60 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,26 auf 63,49 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 395,96 | 26,92 | 0,80 | |
Ölpreis (Brent) | 67,37 | 0,41 | 0,61 | |
Ölpreis (WTI) | 64,90 | 0,62 | 0,96 |