Gold und Rohöl |
20.09.2018 15:13:16
|
Gold: Trotz starker US-Konjunkturdaten im Aufwind
Auf die Bekanntgabe besser als erwarteter US-Konjunkturdaten reagierte der Dollarindex überraschenderweise mit einem markanten technischen Rücksetzer. Im Tagesverlauf rutschte er sogar auf den niedrigsten Stand seit neun Wochen ab. Dies liegt vor allem an den nachlassenden Sorgen hinsichtlich des weiterhin schwelenden Handelsstreits zwischen den USA und China sowie den Entspannungssignalen aus diversen Schwellenländern. Recht gut verdaut hat der Goldpreis den kräftigen Renditeanstieg zehnjähriger US-Staatsanleihen auf deutlich über drei Prozent. Dieses Thema dürfte in der kommenden Woche die Gemüter an den Goldmärkten wieder stark bewegen, schließlich steht am kommenden Mittwoch die achte Zinserhöhung der Fed auf der Agenda.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,40 auf 1.211,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Charttechnischer Ausbruch bei WTI
Am gestrigen Mittwoch meldete die US-Energiebehörde zum fünften Mal in Folge einen Rückgang der gelagerten Ölmengen und verhalf dadurch der US-Sorte WTI zu einem Ausbruch über die im Bereich von 70 Dollar angesiedelte Widerstandszone. Der Nordseemarke Brent blieb ein solches charttechnisches Kaufsignal hingegen verwehrt. Sie kämpft aktuelle mit erheblichen Widerständen bei 80 Dollar. Rückenwind kommt auch aus Saudi-Arabien, wo Ölpreise von 80 Dollar mittlerweile als kein großes Problem eingestuft werden.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Oktober) um 0,13 auf 71,25 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,25 auf 79,15 Dollar zurückfiel.
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 756,44 | 20,15 | 0,54 | |
Ölpreis (Brent) | 69,09 | 0,02 | 0,03 | |
Ölpreis (WTI) | 64,84 | 0,01 | 0,02 |