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Goldpreis und Ölpreis 16.12.2025 08:10:00

Goldpreis: An Rekordhoch zunächst einmal abgeprallt

Goldpreis: An Rekordhoch zunächst einmal abgeprallt

von Jörg Bernhard

Daten von der "Konjunktur- bzw. Inflationsfront" könnten nämlich neue Hinweise hinsichtlich der geldpolitischen Erwartungen an die US-Notenbank im kommenden Jahr liefern. So werden z.B. am Nachmittag die kombinierten US-Arbeitsmarktberichte für Oktober und November, veröffentlicht. Diese werden jedoch aufgrund des 43-tägigen Regierungsstillstands unvollständig sein. So fehlen unter anderem Details wie die Arbeitslosenquote für Oktober. Zudem sorgt am Nachmittag der von der Fed bevorzugten Inflationsindikator, der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sowie die revidierten Zahlen zum BIP-Wachstum in Q3 für zusätzliche Spannung. Auch die für Donnerstag angekündigten wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe dürften genau inspiziert werden.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 18,50 auf 4.316,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rückwärtsgang eingelegt

Der Ölpreis gab im frühen Dienstagshandel weiter nach und weitete damit die Verluste aus der vorherigen Sitzung aus. Wachsende Hoffnungen auf ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine, welches Erwartungen auf eine mögliche Lockerung der Russland-Sanktionen schürt, waren hierfür hauptverantwortlich. Die USA boten an, der Ukraine NATO-ähnliche Sicherheitsgarantien zu geben, während europäische Unterhändler am Montag Fortschritte in den Gesprächen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs meldeten. Eine Einigung über territoriale Zugeständnisse blieb jedoch weiterhin aus. Anhaltenden Verkaufsdruck erzeugten schwache Konjunkturdaten aus China, die am Montag veröffentlicht wurden. Laut offiziellen Daten verlangsamte sich das Wachstum der chinesischen Industrieproduktion auf ein 15-Monats-Tief. Auch die Einzelhandelsumsätze fielen schwächer als erwartet aus. Eine weiter abkühlende Wirtschaft würde die Ölnachfrage im weltweit größten Ölimportland zusätzlich belasten - zumal der stark zunehmende Einsatz von Elektrofahrzeugen den Ölverbrauch ohnehin dämpft.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,32 auf 56,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 60,26 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.at

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