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Goldpreis und Ölpreis 06.06.2024 07:40:10

Goldpreis: EZB-Sitzung und US-Arbeitsmarkt im Blick

Goldpreis: EZB-Sitzung und US-Arbeitsmarkt im Blick

von Jörg Bernhard

Am gestrigen Mittwoch tendierte das gelbe Edelmetall nach einem enttäuschenden ADP-Monatsbericht spürbar bergauf, schließlich lag die Zahl neu geschaffener Stellen mit 152.000 deutlich unter dem Erwartungswert der Analysten in Höhe von 175.000. Dies hat den Dollar belastet und im Gegenzug der Krisenwährung in höhere Preisregionen verholfen. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure nun für die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (14.15 Uhr) und die anschließende Pressekonferenz (14.45 Uhr) stark interessieren. Gerechnet wird mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte. Die Aussagen der EZB-Chefin Christine Lagarde könnten dem Goldpreis weitere Impulse in die eine oder andere Richtung verleihen. Je "taubenhafter" deren Statements ausfallen, desto besser für den Goldpreis, schließlich galten sinkende Zinsen in der Vergangenheit stets als vorteilhaft für Gold.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 12,20 auf 2.387,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Bergauf trotz Lagerplus

Am gestrigen Mittwoch meldete die US-Energiebehörde EIA bei Rohöl ein Lagerplus von 1,2 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang um 2,3 Millionen Barrel gerechnet. Außerdem fielen die gelagerten Benzinmengen (plus 2,1 Millionen Barrel) sowie die Vorräte an Destillaten (plus 3,2 Millionen Barrel) höher als erwartet aus. Der Ölpreis konnte sich ungeachtet dieser Negativtendenz dennoch erholen, was vor allem auf die gestiegene Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed im September zurückzuführen war. Sie könnte die US-Wirtschaft und damit auch die Ölnachfrage stimulieren.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 74,48 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 78,73 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.at

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