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Goldpreis und Ölpreis 19.06.2024 07:39:58

Goldpreis: Notenbanken wollen laut einer Umfrage weiter Gold kaufen

Goldpreis: Notenbanken wollen laut einer Umfrage weiter Gold kaufen

von Jörg Bernhard

Laut einer gestern veröffentlichten Umfrage des World Gold Council gehen 62 Prozent der befragten Notenbanken davon aus, dass der Anteil des Dollars an den Währungsreserven in den kommenden fünf Jahren signifikant niedriger oder moderat niedriger ausfallen wird. Andererseits gehen 69 Prozent der Währungshüter davon aus, dass der Goldanteil signifikant steigen oder moderat steigen wird. Insgesamt rechnen 81 Prozent mit einem Anstieg der globalen Goldreserven, wobei 29 Prozent eigene Goldkäufe (2023: 24 Prozent) für wahrscheinlich halten. Dies dürfte den Goldpreis unterstützen und möglicherweise in höhere Regionen verhelfen, schließlich sprechen auch andere Faktoren wie wachsende Staatsverschuldung und die geopolitischen Krisenherde für die altbewährte Krisenwährung Gold. Auf kurze Sicht dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für die morgen zur Bekanntgabe anstehenden wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber der Vorwoche von 242.000 auf 235.000 reduziert haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,70 auf 2.343,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf erhöhtem Niveau stabil

Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 2,26 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis auf dem erhöhten Niveau stabil. Am Vortag profitierte der Ölpreis von einem erfolgreichen ukrainischen Drohnen-Angriff auf ein russisches Öl-Terminal. Wegen des heutigen US-Feiertags verschiebt sich der Wochenbericht der Energy Information Administration um einen Tag auf den Donnerstagnachmittag (17.00 Uhr). Analysten rechnen laut einer Reuters-Umfrage mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 2,2 Millionen Barrel.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 81,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 85,38 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.at

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