Goldpreis: Warten auf Fed-Statements am Abend

von Jörg Bernhard

Im Vorfeld gelang dem Krisenschutz im Zuge schwächerer US-Aktienmärkte und sinkender Renditen bei US-Staatsanleihen eine Rückeroberung der 1.700-Dollar-Marke. Die am frühen Morgen veröffentlichte Inflationsdaten aus China wiesen mit 2,4 Prozent p.a. den niedrigsten Wert seit 14 Monaten aus. Am Nachmittag folgt noch die Bekanntgabe der US-Inflation. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll diese von 0,3 auf 0,2 Prozent p.a. fallen und damit die geringste Geldentwertung seit Oktober 2015 anzeigen. Zur Erinnerung: Noch im Januar gab es eine Teuerungsrate in Höhe von 2,5 Prozent zu vermelden. Für die aktuell deflationäre Tendenz sind der Einbruch der Ölpreise und die markante Konjunkturschwäche hauptverantwortlich. Viele Analysten befürchten auf lange Sicht eine beschleunigte Inflation. Dann dürfte bei Gold das Argument "Inflationsschutz" für zusätzliche Nachfrage sorgen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,00 auf 1.724,90 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Rückschlag nach API-Update

Nachdem der Ölpreis zum Wochenstart auf den höchsten Wert seit drei Monaten geklettert war, tendierte er im frühen Mittwochshandel in deutlich niedrigere Regionen. Verantwortlich hierfür war der am Vorabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute. Dieser wies nämlich ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 8,4 Millionen Barrel aus, während Analysten laut einer Reuters-Umfrage ein Minus in Höhe von 1,7 Millionen Barrel prognostiziert hatten.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,63 auf 38,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,55 auf 40,63 Dollar zurückfiel.