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Goldpreis und Ölpreis 11.11.2022 07:41:52

Goldpreis winkt höchster Wochengewinn seit März

Goldpreis winkt höchster Wochengewinn seit März

von Jörg Bernhard

Mit aktuell 7,7 Prozent p.a. lag die Teuerungsrate in den USA signifikant deutlich unter dem von Analysten prognostizierten Wert von 8,0 Prozent. Dies hat zu nachlassenden Zinssorgen geführt. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 85 Prozent angezeigt, dass wir Mitte Dezember eine Zinserhöhung um "lediglich" 50 Basispunkte sehen werden, nachdem der Wert am Vortag noch bei 57 Prozent und die Wahrscheinlichkeit für eine XXL-Zinserhöhung um 75 Basispunkte bei 43 Prozent lag. Mit der jüngsten Kursrally hat sich auch die charttechnische Lage erheblich aufgehellt, da dem Goldpreis ein Ausbruch aus dem seit März zu beobachtenden Abwärtstrendkanal gelungen ist.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,60 auf 1.761,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: "Strohfeuer" oder Trendwechsel?

Dank der positiven Überraschung von der "Inflationsfront" vollzog auch der Ölpreis eine markante Erholung, schließlich wird an den Finanzmärkten nun mit einer weniger restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank Fed gerechnet. Doch ein anderes Problem hat sich damit noch nicht in Luft aufgelöst: die lockdown-bedingten Nachfragesorgen in China. Auf ein baldiges Ende der Null-Covid-Strategie der chinesischen Machthaber deutet derzeit nichts hin. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,79 auf 88,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,85 auf 95,52 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.at

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