ElringKlinger Aktie
WKN: 785602 / ISIN: DE0007856023
Ausblick bekräftigt |
14.05.2018 11:10:41
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Autozulieferer ElringKlinger von starkem Euro belastet - Aktie verliert deutlich
Ohne Währungseffekte sowie Zu- und Verkäufe wäre der Umsatz um 5,4 Prozent geklettert, rechnete das Unternehmen vor. Vorstandschef Stefan Wolf verwies auf die gute Auftragslage - das Orderbuch erreichte demnach mit Bestellungen in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro ein Rekordniveau.
Das um Kosten für Zu- und Verkäufe bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern ging um 1,8 Prozent auf 38,4 Millionen Euro zurück, die entsprechende Rendite sank minimal auf 8,9 Prozent. Das Ergebnis war allerdings durch einen Ertrag aus dem Verkauf des Schweizer Abgasspezialisten Hug aufgehübscht, der allein 21,1 Millionen Euro ausmachte.
Preisanstiege bei Rohstoffen wie Stahl und Aluminium sowie die Folgekosten für ungeplant hohe Kundenabrufe in Nordamerika hätten belastet, hieß es. Um alle nachgefragten Teile an Autobauer liefern zu können, muss ElringKlinger Sonderschichten fahren und teure zusätzliche Frachten in Kauf nehmen.
Die ElringKlinger-Aktie rutschte am Vormittag um 4 Prozent ab. Analystin Yasmin Steilen von der Commerzbank schätzte das operative Ergebnis zwar besser als erwartet ein - das liege aber einzig an einem höheren Verkaufsertrag für Hug. Der Autozulieferer befinde sich weiter im Umbruch.
Jose Asumendi von der US-Investmentbank JPMorgan sprach von einem überraschend schwachen Quartal. Wie schon im zweiten Halbjahr des Vorjahres habe die hohe Kapazitätsauslastung an den nordamerikanischen Standorten für überdurchschnittlich hohe Kostensteigerungen gesorgt.
Unter dem Strich sorgte bei dem Unternehmen eine deutlich geringere Steuerlast für einen Gewinnanstieg von 2,4 Prozent auf 25,7 Millionen Euro.
ElringKlinger geht nach wie vor davon aus, im laufenden Jahr aus eigener Kraft um 2 bis 4 Prozent stärker zu wachsen als die weltweite Automobilproduktion. Bei der bereinigten Marge werde weiter ein Wert von um die 9 Prozent erwartet - allerdings hätten sich die Bedingungen wegen anziehender Rohstoffpreise nicht gebessert. Zudem seien höhere Kosten durch die mögliche Einführung von Zöllen nicht auszuschließen.
DETTINGEN/ERMS (dpa-AFX)

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