ATX schließt kaum verändert - DAX leichter

Nachdem der ATX zunächst etwas fester eröffnet hatte, rutschte er im weiteren Handelsverlauf zwar vorübergehend ins Minus, konnte am Ende aber mit einem kleinen Plus von 0,14 Prozent bei 3.426,17 Zählern schließen.

Die Anleger hielten sich vor dem am Abend anstehenden US-Zinsentscheid der Fed zurück. Zwar werden keine wesentlichen neuen Beschlüsse erwartet. Allerdings könnte die Währungshüter Hinweise auf eine für September erwartete Zinsanhebung geben, schreiben die Experten der Helaba-Bank.

Konjunkturseitig richtete sich der Blick auf Arbeitsmarktdaten. Im Juli ist die Arbeitslosigkeit in Österreich um 8 Prozent gesunken. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,7 Prozentpunkte auf 6,9 Prozent.

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im Juli nur etwas gebessert. Die Sorgen wegen Zöllen und Handelsbarrieren schlagen sich in dem niedrigsten Anstieg an Exportaufträgen seit knapp zwei Jahren nieder. Der vom Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg im Monatsvergleich um 0,2 Punkte auf 55,1 Zähler.

DAX leichter

Der DAX war zunächst leicht höher gestartet, im weiteren Handelsverlauf ist er jedoch ins Minus gedreht. Zum Handelsende wies er einen Verlust von 0,53 Prozent auf 12.737,05 Zähler aus.

Die erneut drohende Eskalation im amerikanisch-chinesischen Handelsstreit hatte den deutschen Leitindex in die Verlustzone gedrückt. Sollte der Streit zwischen den beiden weltgrößte Volkswirtschaften eskalieren, gebe es derzeit wenig, was die Aktienmärkte stabilisieren könnte, warnte Experte Jens Klatt.

Außerdem haben sich die Anleger angesichts einer Flut von Unternehmenszahlen und des abendlichen Zinsentscheids der US-Notenbank Fed zurückgehalten. Der Fed-Sitzung steht im Schatten der jüngsten verbalen Angriffe von US-Präsident Donald Trump. Eine weitere Zinsanhebung wird aber noch nicht erwartet.

Im DAX galt die Aufmerksamkeit den gesenkten Jahreszielen von thyssenkrupp sowie den Quartalsberichten von Infineon und Volkswagen.

Redaktion finanzen.at / dpa-AFX / APA