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Geändert am: 05.06.2020 22:23:59

ATX und DAX gehen weit im Plus ins Wochenende -- Kräftige Gewinne an der Wall Street -- Börsen in Fernost letztlich grün

AUSTRIA

An der Börse in Wien wurde vor dem Wochenende kräftig zugegriffen.

Der ATX stieg am Freitag immer höher und beendete den Tag schließlich mit einem Kurszuwachs von 4,02 Prozent bei 2.485 Punkten.

Aktuelle Konjunkturdaten, die das Ausmaß der wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise deutlich zeigen, kamen in der Früh von der Österreichischen Nationalbank. Diese geht davon aus, dass die heimische Wirtschaft heuer um 7,2 Prozent einbricht. 2021 soll es dann aber mit einem Plus von 4,9 Prozent wieder eine deutliche Erholung geben. Alleine im ersten Halbjahr fällt die Wirtschaftsleistung um über 13 Prozent, erholt sich aber im zweiten Halbjahr wieder etwas.

Der US-Arbeitsmarktbericht hatte am Nachmittag für einen Kurssprung an den europäischen Börsen gesorgt. So ging die Arbeitslosenquote im Mai überraschend zurück, obwohl mit einem Anstieg auf ein historisches Hoch gerechnet wurde.

Die Meldungslage für Wiener Papiere blieb dagegen dünn.

DEUTSCHLAND

Am Freitag verspürten Anleger in Deutschland noch einmal Kauflaune.

Der DAX eröffnete bereits deutlich im Plus und schob sich immer weiter nach oben. Zur Schlussglocke wies das Börsenbarometer einen Aufschlag von 3,36 Prozent auf 12.847,68 Zähler aus.

Damit setzte sich die Erholungsrally fort, die durch die Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr aus der Corona-Krise hin zur Normalität angetrieben wurde. Anleger nutzten derzeit schon kleinste Rücksetzer zum Nachkaufen, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Am Donnerstag hatten das milliardenschwere Konjunkturpaket der Bundesregierung und die Nachricht von der Aufstockung des Anleihekaufprogramms durch die Europäische Zentralbank (EZB) die Kurse allerdings nicht nachhaltig nach oben treiben können. Börsenbeobachter warnen deshalb zunehmend vor einer Überhitzung des Marktes, der den tatsächlichen Gegebenheiten der von der Corona-Krise gebeutelten Realwirtschaft vorweglaufe.

Auch beim DAX hinterließ der US-Arbeitsmarktbericht positive Spuren.

Auf Unternehmensseite sorgten die am Vorabend bekanntgegeben Index-Änderungen durch die Deutsche Börse für Bewegung. So fliegt unter anderem wie erwartet die Lufthansa zum 22. Juni aus dem DAX und tauscht mit dem Noch-MDAX-Mitglied Deutsche Wohnen die Plätze.

WALL STREET

An den US-Börsen ging es vor dem Wochenende deutlich bergauf.

Der US-Leitindex Dow Jones zeigte sich sehr freundlich und schloss am letzten Handelstag der Woche 3,15 Prozent höher auf 27.110,98 Punkten. Der NASDAQ Composite tendierte ebenfalls bergauf und legte um 2,06 Prozent auf 9.814,08 Zähler zu.

Die Wall Street hat zum Ende der Woche die Rally der vergangenen Wochen fortgesetzt, angetrieben von einem überraschend positiv ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht. Die Zahlen sind viel besser ausgefallen als erwartet und deuten darauf hin, dass sich die Wirtschaft schneller erholt als gedacht. Dies helfe, die zuletzt gesehene scheinbare Entkopplung des Aktienmarkts von der wirtschaftlichen Entwicklung zu entmystifizieren, kommentierte Anlageexperte Brian Belski von BMO Capital Markets. "Es hilft, an das zu glauben, was der Aktienmarkt uns zeigt".

Am Devisenmarkt bescherten die guten Daten dem Dollar Auftrieb, der Dollar-Index stieg um 0,3 Prozent und der Euro fiel vom Tageshoch über 1,1380, zugleich dem höchsten Stand seit drei Monaten, zurück auf 1,1288 Dollar. Am US-Anleihemarkt fielen mit den guten Daten und der Risikobereitschaft der Anleger die Kurse deutlich, die Renditen zogen entsprechend an. Die Zehnjahresrendite um 6,3 Basispunkte auf 0,89 Prozent. Das ist der höchste Stand seit Mitte März.

ASIEN

In Asien gestaltete sich der Freitagshandel zeitweise lustlos.

In Japan verzeichnete der Nikkei nach einem volatilen Verlauf doch noch einen Anstieg um 0,74 Prozent auf 22.863,73 Zähler.

Auf dem chinesischen Festland kann der Shanghai Composite ins Plus drehen und schließlich 0,40 Prozent auf 2.930,80 Punkte hinzugewinnen. In Hongkong legte auch der Hang Seng im späten Handel noch deutlicher zu und ging 1,66 Prozent stärker bei 24.770,41 Einheiten ins Wochenende.

Die Sorge, die jüngste Rally habe die Kurse zu weit von der ökonomischen Realität enteilen lassen, war allgegenwärtig. Einen wichtigen Lackmustest bildet in diesem Zusammenhang der US-Arbeitsmarktbericht, der nach Börsenschluss in Asien im Tagesverlauf ansteht. Volkswirte gehen von einer Rekordarbeitslosigkeit in den USA aus und Anleger üben sich im Vorfeld in Kaufzurückhaltung.

In China drückte der weiter schwelende Konflikt mit den USA zeitweise auf die Kauflaune. US-Außenminister Mike Pompeo forderte strengere Börsenregeln für chinesische Unternehmen weltweit. Für die KGI-Analysten ein Zeichen, dass der Dauerkonflikt zwischen den beiden grössten Volkswirtschaften der Welt nun auch den Finanzsektor erreicht hat.

Der Konsum in Japan ist zwar eingebrochen, Volkswirte hatten aber Schlimmeres befürchtet. Die Ausgaben der privaten Haushalte reduzierten sich im April auf Jahressicht um 11,1 Prozent, der Markt war von minus 14,2 Prozent ausgegangen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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