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Geändert am: 06.05.2020 22:36:12

US-Handel endet mit unterschiedlichen Vorzeichen -- ATX beendet den Handel tiefer -- DAX letztlich im Minus -- Asiens Börsen schließen im Plus - Feiertag in Japan

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich im Mittwochshandel leichter.

Der ATX konnte in den ersten Handelsminuten um 0,13 Prozent auf 2.200,86 Punkte steigen und zeigte sich zunächst weiter fest. Am Nachmittag wechselt er das Vorzeichen und verbuchte leichte Verluste. Er beendete den Handel mit einem Minus von 0,58 Prozent bei 2.185,32 Zählern.

Die Wiener Börse wurde am Mittwochnachmittag von schwach ausgefallenen US-Daten belastet. Auch das europäische Umfeld bewegte sich überwiegend leicht in der Verlustzone.

Die am Nachmittag gemeldeten Arbeitsmarktdaten aus den USA sind erwartungsgemäß schlecht ausgefallen. Die Privatwirtschaft der USA hat im April wegen der Corona-Krise nach Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP rund 20,2 Millionen Arbeitsplätze abgebaut.

Analysten hatten im Schnitt sogar einen etwas stärkeren Arbeitsplatzabbau befürchtet. Die ADP-Daten gelten am Markt als guter Vorindikator für den noch anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Auch neue Daten aus Europa zeigten am Mittwoch ein trübes Bild. Gestützt wurde die Börsenstimmung aber von den Lockerungen der Corona-Maßnahmen in einigen europäischen Ländern, hieß es am Markt.

Für Impulse sorgte weiter die laufende Berichtssaison. Vor allem die Lenzing-Aktien standen nach Meldung von Quartalszahlen im Fokus.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt ging es auf rotes Terrain.

Der DAX schloss mit einem kleinen Minus. Bis zum Mittag kletterte er auf grünes Terrain, konnte seine Gewinne aber nicht halten und rutschte erneut unter seinen Vortagesschlusskurs. Er ging 1,15 Prozent schwächer bei 10.606,20 Punkten aus dem Handel.

Der DAX ist am Mittwoch zwischen moderaten Gewinnen und Verlusten gependelt, fiel bis zum Handelsende dann aber doch noch deutlicher zurück. Marktexperten beurteilten die relative Stabilität des DAX zugleich als "erstaunlich robust" angesichts der zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten.

Ungeachtet extrem negativer Wirtschafts- und Stimmungsdaten halte sich der DAX überraschend konstant im Bereich um die 10.700 Punkte, sagte etwa Marktexperte Andreas Lipkow von der comdirect cank. Er erwarte indes, dass der Index bald schon wieder in Richtung 10.000 Punkte fallen werde.

"Der Fokus vieler Investoren liegt aktuell vollends auf einer schnellen Beendigung des Lock-Downs und einer noch schnelleren Rückkehr zum Normalzustand." Doch die neue Normalität werde nicht mehr die altgewohnte sein, warnt Lipkow sowie auch Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK. "Es gibt ein sehr reales Risiko, dass die längerfristigen Konsequenzen der Veränderungen unterschätzt werden", sagte Hewson.

Wie trüb das konjunkturelle Umfeld aussieht, zeigte eine ganze Reihe neuer Daten: In den USA baute die Privatwirtschaft im April mehr als 20 Millionen Arbeitsplätze ab. In Deutschland brachen im März die Auftragseingänge aus der Industrie weitaus kräftiger als erwartet ein und auch die Umsätze im Einzelhandel der Eurozone sackten im März stärker als vorhergesagt ab. Zudem fiel die Stimmung der Dienstleister in der Eurozone, die durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens in der Corona-Krise besonders hart getroffen sind, im April auf einen historischen Tiefstand. Nicht zuletzt ist auch die Prognose der EU-Kommission düster: Wegen der Virus-Krise dürfte die Wirtschaft der Eurozone in diesem Jahr um 7,7 Prozent schrumpfen.

Unternehmensseitig ging die Berichtssaison weiter - unter anderem mit Zahlen von BMW, Fresenius und der Dialyse-Tochter FMC.

WALL STREET

Die US-Börsen fanden im Mittwochshandel keine einheitliche Richtung.

Der Dow Jones ergab sich nach zunächst festem Start schlussendlich dem Abwärtssog und ging mit einem Abschlag von 0,91 Prozent bei 23.664,64 Punkten in den Feierabend. Auch bei den Techwerten bröckelten die Gewinne im Handelsverlauf, der NASDAQ Composite verabschiedete sich das Börsenbarometer 0,51 Prozent fester bei 8.854,39 Zählern.

Der Fokus vieler Investoren liegt nun verstärkt auf einer schnellen Beendigung des Lock-Down in den USA. Die US-Regierung will die Wiederöffnung der Wirtschaft vorantreiben. Die Menschen seien "Kämpfer" und wollten zurück an die Arbeit gehen, sagte US-Präsident Donald Trump am Dienstag. Gleichzeitig räumte er ein, dass es bei der von ihm angestrebten weitgehenden Lockerung der Beschränkungen weiterhin Neuinfektionen und Todesfälle geben werde.

Die Privatwirtschaft der USA baute wegen der Corona-Krise im April mehr als 20 Millionen Arbeitsplätze ab, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch bekanntgab. Der Wegfall kam nicht überraschend. Analysten hatten im Schnitt sogar einen noch etwas stärkeren Arbeitsplatzabbau befürchtet.

ASIEN

Zur Wochenmitte zeigte sich eine positive Tendenz an den asiatischen Märkten.

In Japan wurde aufgrund eines Feiertages weiterhin nicht gehandelt. Der Nikkei stand somit weiterhin bei seinem Freitagsschluss von 19.619,35 Zählern.

Auf dem chinesischen Festland waren die Anleger am Mittwoch aus der mehrtägigen Feiertagspause zurückgekehrt. Der Shanghai Composite stieg bis zur Schlussglocke um 0,63 Prozent auf 2.878,14 Punkte. In Hongkong legte der Hang Seng 1,13 Prozent zu und ging bei 24.137,48 Stellen aus der Sitzung.

Die Hoffnungen auf ein weiteres Hochfahren der globalen Konjunktur stützten dabei die Stimmung unter den Investoren. Immer mehr Länder lockern die im Zuge der Coronavirus-Pandemie verhängten Beschränkungen. Gleichwohl dürften die negativen Auswirkungen der Pandemie noch länger zu spüren sein. Dazu kommen die Sorgen vor einem erneuten Handelsstreit zwischen den USA und China, auch wenn diese wieder etwas in den Hintergrund gedrängt wurden. Auch der kräftige Anstieg der Ölpreise sorgte für Zuversicht. Hintergrund waren neben einer wieder leicht anziehenden Nachfrage die beschlossenen zusätzlichen Fördersenkungen.

Es gab jedoch auch kritische Stimmen. Die weltweiten Lockerungen könnten zu einem erneuten Anstieg der Infektionszahlen führen, so Cliff Tan, East Asian Head of Global Markets Research bei der MUFG Bank. Ein solches Szenario sei an den Märkten jedoch noch nicht eingepreist. Die globalen Stützungsmaßnahmen der Notenbanken dürften zwar einen Rückfall auf die Tiefststände aus dem März verhindern, die Märkte könnten sich diesen Niveaus allerdings wieder annähern.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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