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Geändert am: 08.08.2023 22:42:04

Konjunktursorgen rund um China belasten: US-Börsen schließen tiefer -- ATX und DAX gehen deutlich tiefer aus dem Handel -- Asiens Börsen schließen rot - Japan gegen den Trend fester

AUSTRIA

An der Wiener Börse waren am Dienstag kräftige Verluste zu beobachten.

Der ATX büßte im frühen Verlauf bereits recht deutlich ein und gab dann weiter nach. Bei 3.167,52 Punkten (minus 1,21 Prozent) verabschiedete sich das heimische Börsenbarometer in den Feierabend.

Einmal mehr enttäuschten Konjunkturdaten aus China. Die stärker als erwartet gefallenen Exporte und Importe zeugten von der nachlassenden weltweiten Nachfrage und der heimischen Schwäche, betonten die Marktstrategen der Deutsche Bank. Nach bereits starken Rückgängen in den Vormonaten waren die Exporte im Juli im Jahresvergleich in Dollar gemessen um 14,5 Prozent gefallen. Die Importe der zweitgrößten Volkswirtschaft sanken demnach um 12,4 Prozent.

Weitere wichtige Datenveröffentlichungen blieben am Dienstag nach den Zahlen aus China Mangelware. Nach der überraschenden Ankündigung einer Sondersteuer für Übergewinne von Banken in Italien sind Finanzwerte europaweit unter Druck geraten.

DEUTSCHLAND

Am deutschen Aktienmarkt herrschte am Dienstag eine schlechte Stimmung vor.

Der DAX war bereits mit Abschlägen in den Handel eingestiegen und baute diese danach weiter aus. Letztlich beliefen sich die Verluste auf 1,1 Prozent bei einem Schlussstand von 15.774,93 Zählern.

Die Experten der Credit Suisse bleiben skeptisch für Aktien. Höhere Zinsen bremsen die Konjunktur, und dies belaste unweigerlich die Profitabilität der Unternehmen, argumentierten sie. Niedrigere Gewinne bei hohen Bewertungen seien riskant. Ein wichtiges Zinssignal für die US-Notenbank steht am Donnerstag mit den US-Inflationsdaten.

Nahrung erhielten die Konjunktursorgen am Dienstag durch Nachrichten aus China. Dort trübten sich die Aussichten für die Wirtschaft, die jahrelang als Zugpferd der globalen Konjunktur galt, weiter ein. Der chinesische Außenhandel zeigte keine Anzeichen einer Erholung. Jüngste Zahlen für den Juli fielen schlechter aus als von Analysten erwartet. Sie unterstrichen, dass China ohne deutliche Stimulierungsmaßnahmen in den kommenden Quartalen keine Unterstützung für die Weltwirtschaft darstelle, hieß es von der DekaBank. "Und bis die dort verabreichten Konjunkturpillen in Europa ankommen, bis dahin dürfte auch noch einige Zeit vergehen", ergänzte Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets.

WALL STREET

Die US-Börsen gaben am Dienstag nach.

Der Dow Jones Index schloss 0,45 Prozent tiefer bei 35.314,75 Zählern. Beim NASDAQ Composite ging es daneben 0,79 Prozent auf 13.884,32 Indexpunkte abwärts.

An der Wall Street dominierte am Dienstag Risikoscheu, nachdem schwache chinesische Handelsdaten die Besorgnis über eine sich verlangsamende Weltwirtschaft verstärkt haben. Chinas Exporte fielen im Juli um 14,5 Prozent, der stärkste Rückgang seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie im Februar 2020. Die Importe gingen um 12,4 Prozent zurück und fielen damit ebenfalls schlechter aus als erwartet.

Die Nachrichten verdeutlichten, "dass die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt von der Schwäche der globalen Nachfrage und einer Verlangsamung im Inland nach unten gezogen wird", sagt Jim Reid, Stratege bei der Deutsche Bank. Dies belastete bereits im europäischen Geschäft Vermögenswerte, die von der chinesischen Nachfrage abhängig sind. Auch Industrierohstoffe wie Rohöl und Kupfer geben nach.

ASIEN

Auch am Dienstag schlug sich die Unentschlossenheit der Anleger in Asien in unterschiedlichen Kursentwicklungen nieder.

Gewinne wurden aus Tokio gemeldet, wo der Leitindex der japanischen Börse, der Nikkei, mit einem Plus von 0,46 Prozent bei 32.402,55 Punkten aus dem Handel ging.

Schwächer präsentierte sich unterdessen der Markt auf dem chinesischen Festland: Der Shanghai Composite verlor 0,25 Prozent auf 3.260,62 Zähler. In Hongkong haben ebenfalls die Bären übernommen: Der Hang Seng sank letztlich 1,81 Prozent auf 19.184,17 Punkte.

Gestützt wurden die Märkte der Region nur teilweise von positiven Vorgaben der Wall Street. Schwache chinesische Exportdaten verhinderten jedoch Gewinne und drückten den Aktienmarkt - insbesondere in Hongkong - stärker ins Minus. In China setzten Anleger stärker auf neuerliche Maßnahmen der Regierung in Peking zur Stützung der heimischen Wirtschaft. Die chinesischen Exporte sind im Juli deutlich und stärker als erwartet zurückgegangen. Auch bei den Importen wurde ein unerwartet drastischer Rückgang beobachtet.

Im Fokus an der Börse in Japan stand die Bilanzsaison. Japanische Anleger setzten auf steigende Unternehmensgewinne aufgrund des schwächeren Yen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ Comp. 23 024,63 -0,08%
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NIKKEI 225 48 580,44 1,77%
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