Asiens Börsen schließen fest - Erleichterung in Fernost greift weiter um sich

Asiens Börsen sind den zweiten Tag in Folge teils kräftig gestiegen. Die Anleger trauten sich weiter aus der Deckung, nachdem zuvor die europäischen Börsen und die Wall Street merklich zugelegt hatten. Die Nordkorea-Krise und die jüngsten Naturkatastrophen wie Hurrikan "Irma", der im Süden der USA wütete, rückten in den Hintergrund. Vor allem in Japan ging es aufwärts, wo der Leitindex Nikkei 225 mit einem Aufschlag von 1,18 Prozent bei 1,18 Prozent auf 19.776,62 Punkten schloss.

Investoren zeigten sich erleichtert, dass sich der Hurrikan "Irma" abgeschwächt hat und die Schäden in Florida wohl nicht so stark ausfallen wie befürchtet. Zudem gab es ein Durchatmen in der Nordkorea-Krise, nachdem das Land am Wochenende an seinem Unabhängigkeitstag auf einen von manchen Beobachtern erwarteten Raketentest verzichtet hatte.

Unentschlossen präsentierten sich lange die Börsen auf dem chinesischen Festland. Im späten Handel schaffte es der Shanghai Composite aber, leicht in die Gewinnzone vorzustoßen.Am Ende belief sich das Plus auf 0,09 Prozent - das Börsenbarometer schloss bei 3.379.49 Zählern. In Hongkong war der Markt lange Zeit auf Richtungssuche. Der Hang Seng pendelte um die Nulllinie, ging schlussendlich aber mit einem leichten Aufschlag von 0,06 Prozent bei 27.972,24 Zählern in den Feierabend.

In der Nacht hatte der UN-Sicherheitsrat einstimmig für eine Resolution votiert, die unter anderem Öllieferungen einschränkt. Mit einer härteren Resolution, die ein Ölembargo und direkte Finanzsanktionen gegen Machthaber Kim Jong Un vorgesehen hatte, konnten sich die USA gegenüber China und Russland aber nicht durchsetzen.

Redaktion finanzen.at / dpa / Dow Jones