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Geändert am: 12.12.2023 22:02:24

Notenbanken-Entscheidungen voraus: ATX schließt schwächer -- Gewinne an den US-Börsen -- DAX fällt nach neuem Rekordhoch an die Nulllinie zurück -- Asiens Börsen steigen letztlich an

AUSTRIA

Am Wiener Aktienmarkt ging es am Dienstag abwärts.

Der ATX war negativ gestartet und schloss am Abend auch mit einem Verlust von 0,19 Prozent bei 3.299,08 Punkten.

Im Verlauf standen die veröffentlichten US-Inflationszahlen im Fokus. Diese fielen im Rahmen der Schätzungen aus und lieferten damit keine Handelsbelebung an den Finanzmärkten.

Zudem richteten sich die Blicke bereits auf die Notenbankentscheidungen in den USA am Mittwoch, der Eurozone und Großbritannien jeweils am Donnerstag. Denn in den vergangenen Wochen haben die Zinssenkungserwartungen deutlich zugenommen. Um diese in diesem Ausmaß zu erhalten, bedarf es entsprechender Signale der Notenbanker, hieß es weiter von den Experten.

Auf Unternehmensebene lag am heimischen Markt eine sehr dünne Meldungslage vor. Zur Wochenmitte wird der Flughafen Wien Verkehrsergebnisse für den November vorlegen.

DEUTSCHLAND

Auch am Dienstag markierte der deutsche Aktienmarkt ein neues Rekordhoch, doch dann verließ die Anleger der Mut.

Der DAX hatte zwar freundlich eröffnet, nachdem er im weiteren Handelsverlauf aber ein neues Rekordhochs bei 16.837,18 Zählern erreichte ging es für den deutschen Leitindex jedoch runter in die Verlustzone. Zum Handelsschluss stand letztlich ein geringfügiges Minus von 0,02 Prozent bei 16.791,74 Zählern an der Kurstafel.

Der DAX hat am Dienstag gleich seine nächsten Rekordstände nachgeschoben. Auf bis zu 16.837 Punkte schraubte der Leitindex seine Bestmarke nach oben. Damit rückte die runde 17.000er-Marke nochmals einen Schritt näher. Allerdings blieben die Anleger kurz vor den anstehenden Zinsentscheiden vorsichtig.

"Der DAX steigt aktuell von Hoch zu Hoch", sagte der Chartexperte Martin Utschneider von der Finanzethos GmbH. Im Blick stand am Dienstag, dass sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten im Dezember den fünften Monat in Folge verbessert haben. Utschneider rät aber weiterhin dazu, Absicherungen nachzuziehen, denn durch die zuletzt starke Entwicklung sei die Fallhöhe für den DAX grösser geworden.

WALL STREET

Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag in Grün.

Der Dow Jones Index verabschiedete sich 0,48 Prozent höher bei 36.577,94 Punkten. Daneben konnte auch der technologielastigen NASDAQ Composite etwas zulegen und gewann 0,70 Prozent auf 14.533,40 Zähler.

Die US-Preisdaten sind fast punktgenau so ausgefallen wie prognostiziert. Sie sorgen somit zwar für kein Störfeuer bei der Spekulation auf 2024 deutlich sinkende Zinsen, andererseits haben sie auch keine positive Überraschung gebracht, nachdem die Zinssenkungsspekulation schon weit fortgeschritten ist. Sie hatte zuletzt für Auftrieb bei Aktien und stark nachgebende Marktzinsen gesorgt.

Damit sind die Blicke nun auf die Beschlüsse der US-Notenbank gerichtet, die am Mittwoch im späten Handel anstehen. Im Vorfeld dürfte sich eine abwartende Haltung breitmachen. Eine Zinsänderung (aktuell 5,25 bis 5,50%) wird dann zwar nicht erwartet und auch nicht für den nächsten Zinsbeschluss im Januar, die Frage ist aber, ob die Aussagen der Notenbanker der am Markt gespielten Zinsfantasie möglicherweise zuwider laufen oder sie noch bestärken. Aktuell wird mit knapp 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit für März 2024 eine erste Zinssenkung erwartet, für Mai liegt sie bei gut 80 Prozent.

ASIEN

Der asiatische Handel war am Dienstag von einer freundlichen Stimmung geprägt.

In Tokio stieg der Nikkei 225 letztlich um 0,16 Prozent auf 32.843,70 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite 0,40 Prozent fester bei 3.003,44 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong gewann schlussendlich 1,07 Prozent auf 16.374,50 Punkte hinzu.

Im Plus tendierten die Börsen in Asien am Dienstag. Positive Vorgaben der US-Börsen ermutigten die Anleger zum Kauf. Allzu weit wagten sich die Investoren aber nicht aus der Deckung, denn mit den US-Verbraucherpreisen im späteren Tagesverlauf stehen wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda. Dazu begann die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank, deren Ergebnis am Mittwoch bekannt gegeben wird. Am Donnerstag folgen die Zinsentscheide der Europäischen Zentralbank und der Bank of England.

Derweil hat die japanische Zentralbank Medienberichten zufolge keine Eile, von ihrem ultralockeren geldpolitischen Kurs abzuweichen. Dazu sehe die Bank of Japan aktuell keine Notwendigkeit, hieß es.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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DAX 24 241,46 -1,50%
TecDAX 3 658,28 -2,38%
Dow Jones 45 479,60 -1,90%
NASDAQ Comp. 22 204,43 -3,56%
NASDAQ 100 24 221,75 -3,49%
NIKKEI 225 48 088,80 -1,01%
Hang Seng 26 290,32 -1,73%
ATX 4 666,71 -1,38%
Shanghai Composite 3 933,97 1,32%