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Geändert am: 16.03.2023 21:21:05

EZB-Zinserhöhung im Fokus: US-Börsen mit Gewinnen -- ATX letztendlich stabil -- DAX beendet Handel im Plus -- Asiens Börsen schlussendlich in Rot

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt konnte am Donnerstag seine frühen Gewinne nicht ganz verteidigen.

Zwar eröffnete der ATX fester, jedoch gab er diese Gewinne im weiteren Verlauf wieder ab und fiel die Verlustzone. Gegen Abend schaffte er es zurück an die Nulllinie, wo er den Handelstag 0,03 Prozent tiefer bei 3.147,44 Punkten beendete.

Marktbeobachter verwiesen zunächst auf beruhigende Nachrichten aus dem Finanzbereich nach den jüngsten Unruhen rund um die Credit Suisse. Die angeschlagene Großbank will sich bis zu 50 Milliarden Franken von der Schweizer Nationalbank leihen. Damit würden "entschlossene Maßnahmen zur präventiven Stärkung" der Liquidität ergriffen, hieß es.

In diesen turbulenten Zeiten entschied am Donnerstag die Europäische Zentralbank über das geldpolitische Vorgehen. Die angekündigte Zinserhöhung um 50 Basispunkte wurde am Donnerstag tatsächlich umgesetzt.

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Zahlenvorlagen für das Jahr 2022 der Verbund und Schoeller-Bleckmann ins Blickfeld der Anleger.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt verzeichnete am Donnerstag Zuwächse.

So startete der DAX fester, allerdings dämmte er sein Plus im weiteren Verlauf wieder ein. Zuletzt zeigte er sich wieder in Grün, ehe er 1,57 Prozent stärker bei 14.967,10 Punkten in den Feierabend ging.

Die Hilfen der Schweizer Notenbank für die angeschlagene Credit Suisse hatten am Donnerstag als Beruhigungspille für den deutschen Aktienmarkt gewirkt. Nach dem Kursrutsch tags zuvor konnte der DAX nach der mit Spannung erwarteten Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zulegen. Stützend wirkte sich dabei auch eine breite Erholung der Bankenwerte aus.

Am Vortag war der deutsche Leitindex noch um mehr als drei Prozent auf den tiefsten Stand seit Anfang Januar gefallen - Auslöser waren Sorgen rund um die angeschlagene Schweizer Großbank gewesen, nachdem erst zu Wochenbeginn die Turbulenzen rund um drei US-Banken die Märkte erschüttert hatten.

Die Kurskapriolen im Bankensektor hatten erneut Hoffnungen auf ein gemäßigteres Vorgehen der Notenbanken in ihrem Kampf gegen die hohe Inflation befeuert.

WALL STREET

An den Börsen in New York herrschte am Donnerstag gute Stimmung.

Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,17 Prozent bei 32.247,61 Punkten. Der NASDAQ Composite legte 2,48 Prozent auf 11.717,28 Punkte zu.

Die Börsen profitierten von zunehmenden Hoffnungen auf eine weniger rigide Geldpolitik und positiven Nachrichten aus dem Bankensektor, dies- wie jenseits des Atlantik. Die Europäische Zentralbank (EZB) hob den Leitzins zwar wie erwartet um 0,5 Prozentpunkte an. Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Helaba verwies indes darauf, dass die EZB sich in ihrem begleitenden Statement nicht auf weitere Erhöhungen festgelegt habe. "Alles in allem hat es den Anschein, dass die Währungshüter sich eher in Zurückhaltung üben könnten und das Zinstempo reduzieren." Laut Analyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets rechnen die Anleger trotz der weiter hohen Inflation in Zukunft sogar mit einer Zinspause.

Darauf hoffen auch die Marktteilnehmer in den USA, wenn in der kommenden Woche der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed ansteht. Die Analysten des japanischen Finanzkonzerns Nomura hatten jüngst sogar die Möglichkeit einer Zinssenkung ins Spiel gebracht.

In Europas Bankensektor stützte die Nachricht, dass die Schweizer Notenbank der angeschlagenen Grossbank Credit Suisse mit einer milliardenschweren Kreditlinie unter die Arme greift.

Zudem wurde am Abend bekannt, dass mehrere große Banken in den Vereinigten Staaten - unter ihnen JPMorgan und Morgan Stanley - der unter Druck geratenen US-Bank First Republic Bank beispringen.

ASIEN

Die asiatischen Börsen wiesen am Donnerstag rote Vorzeichen aus.

In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 0,80 Prozent bei 27.010,61 Punkten.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite daneben 1,12 Prozent auf 3.226,89 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng um 1,72 Prozent auf 19.203,91 Stellen ab.

Die Sorge vor einer Finanzkrise hat am Donnerstag die Börsen in Asien belastet. Allerdings stabilisierten sich die Kurse mit den jüngsten Schlagzeilen um die schweizerische Großbank Credit Suisse, zum Teil erholten sie sich von den Tagestiefs. Die Bank will sich bis zu 50 Milliarden Franken von der Zentralbank in der Schweiz leihen. Damit räumt das Kreditinstitut aber zugleich Kapitalbedarf ein, nachdem am Vortag ein wichtiger Aktionär angekündigt hatte, kein Geld mehr in die Bank zu pumpen. Insofern sorgte der Schritt nun für Beruhigung und Sorgenfalten zugleich. Denn die Bank hat aufgrund ihrer Größe systemische Bedeutung für das globale Finanzsystem. Finanzwerte standen daher in Asien unter Druck.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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