Aktienmärkte in Fernost schließen uneinig

Zum Wochenstart zeigten sich die wichtigsten Indizes in Fernost mit unterschiedlichen Vorzeichen.

Der Nikkei 225 schloss mit einem Abschlag von 0,9 Prozent bei 21.480,90 Punkten. Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite dagegen 0,29 Prozent auf 3.279,25 Zähler zu. Ebenfalls etwas fester präsentierte sich der Markt in Hongkong, wo der Hang Seng einen Aufschlag von 0,04 Prozent auf 31.513,76 Punkte verzeichnete.

Die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank sorgte für etwas Zurückhaltung, hieß es im Handel. In Tokio drückten schlechte Umfragewerte für Ministerpräsident Shinzo Abe auf die Stimmung und sorgten außerdem dafür, dass der als sicherer Hafen geltende Yen reflexartig Zulauf fand. Somit kam auch von dieser Seite Gegenwind für japanische Aktien. Dass China einen neuen Notenbankchef bekommt, spielte für die Kursfindung keine Rolle.

Thema in Tokio war ein sich ausweitender Immobilienskandal. Immer mehr Offizielle schienen darin verwickelt zu sein, hieß es. "Wir befinden uns mitten in einem sehr großen politischen Skandal", kommentierte Nomura-Chefstratege Hisao Matsuura. Neue Umfragen zeigten, dass die Zustimmung für Ministerpräsident Abe gefallen sei.

Beim Treffen der US-Banker in dieser Woche wird allgemein eine Zinserhöhung erwartet. Weiter unklar ist allerdings, ob es 2018 bei den von der Notenbank bislang avisierten drei Zinserhöhungen bleiben wird, oder ob es doch vier Zinsschritte werden. Zuletzt hatten eher moderat ausgefallene US-Inflationsdaten den Spekulationen über vier Erhöhungen etwas den Wind aus den Segeln genommen.

finanzen.at / Dow Jones