ATX schließt freundlich -- DAX geht im Plus aus dem Handel

Der ATX ging nahe der Nulllinie in die Sitzung, arbeitete sich aber schließlich deutlich in die Gewinnzone vor. Zum Ertönen der Schlussglocke stand dann nur noch ein kleines Plus von 0,14 Prozent bei 2.939,99 Zählern an der Kurstafel.

Unterstützung lieferten erfreuliche Unternehmensergebnisse aus den USA. Die schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus Europa belasteten dagegen vorerst nicht. Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone ist im Jänner überraschend auf den schlechtesten Wert seit fünfeinhalb Jahren gefallen. Befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg gerechnet.

Schwach fielen insbesondere die Daten für Frankreich aus. Die anhaltenden Proteste der "Gelbwesten" sorgten dafür, dass die Wirtschaft im Jänner so stark schrumpfte wie zuletzt im November 2014.

Im Blick der Anleger blieb zudem der anhaltende teilweise Regierungsstillstand in den USA sowie der Handelsstreit der Vereinigten Staaten mit China.

Der EZB-Leitzinsentscheid blieb dagegen ohne weitere Folgen für den Aktienmarkt. Die Währungshüter beließen den Leitzins auf Rekordtief.

Von Unternehmensseite blieben neue Impulse zunächst rar.

DAX geht fester in den Feierabend

Der deutsche Leitindex DAX eröffnete leichter, arbeitete sich anschließend aber in die Gewinnzone vor. Nachdem er am frühen Nachmittag kurzzeitig an die Nulllinie zurückgefallen war, konnte er bis Handelsschluss wieder 0,53 Prozent auf 11.130,18 Punkte zulegen.

Nach einem Rücksetzer im frühen Handel hatte der DAX am Donnerstag zunächst wieder den Weg nach oben angetreten. Damit wiederholte sich das Muster vom Vortag, als der Leitindex frühe Verluste ebenfalls wieder aufholen und ins Plus drehen konnte. "Die psychologische Marke von 11'000 Punkten scheint in der Hand der Bullen zu sein", sagte Experte Salah Bouhmidi vom Broker IG.

Guten Unternehmensergebnissen aus den USA steht der nach wie vor ungelöste "Gouvernment Shutdown" gegenüber, die teilweise Schließung der Behörden in den USA wegen des Haushaltsstreits.

Redaktion finanzen.at / APA / dpa-AFX