NASDAQ Composite Index

21 169,42
252,87
1,21 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
Geändert am: 30.01.2020 22:21:41

Epidemie-Angst: Wall Street beendet Handel mit leichtem Gewinn -- ATX und DAX schließen mit kräftigen Abschlägen -- Börsen in Fernost geben letztlich deutlich nach

AUSTRIA

Die Wiener Börse musste im Donnerstagshandel deutliche Verluste verkraften.

Der Leitindex ATX gab nach einem schwachen Start weiter nach und schloss am Abend mit einem Minus von 1,02 Prozent bei 3.101,48 Zählern.

Die Wiener Börse präsentiert sich somit mit tieferer Tendenz. Inmitten einer schwachen internationalen Börsenlandschaft geht es auch für den heimischen Aktienmarkt merklich in die Verlustzone. Bereits vor Handelsauftakt in Europa lieferten starke Kursabschläge an den asiatischen Börsen einen negativen Impuls nach Europa. Die Sorgen der Anleger vor einer wirtschaftlichen Belastung durch die Verbreitung des Coronavirus in und aus China drücken erneut auf die Stimmung.

In Wien liegt auf Unternehmensebene noch eine recht dünne Meldungslage vor.

DEUTSCHLAND

Anleger am deutschen Aktienmarkt gingen am Donnerstag in Deckung.

Der DAX blieb nach einer verlustreichen Eröffnung weiterhin schwach und ging letztlich mit einem Minus von 1,41 Prozent bei 13.157,12 Punkten in den Feierabend.

Nach zwei freundlicheren Tagen hat sich am Donnerstag im DAX wieder Nervosität bemerkbar gemacht. Das Virusthema ließ die Anleger nicht los und auch die US-Notenbank konnte sie mit ihren Aussagen nicht zum Aktienkauf ermutigen.

Die europäischen Märkte folgten damit den internationalen Vorgaben. Die Anleger suchten weiter nach sicheren Häfen, sagte ein Börsianer. Für sie bleibt der Ausbruch der Lungenkrankheit in China weiter das zentrale Thema. Die Gesamtzahl der Todesfälle stieg auf nunmehr 170. Angesichts der rasanten Ausbreitung hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erneut den Notfall-Ausschuss einberufen. "Die Tagesschwankungen im DAX werden diese Woche nichts für schwache Nerven bleiben", sagte Experte Martin Utschneider von der Privatbank Donner & Reuschel.

Die US-Notenbank Fed hatte am Vorabend ihren Leitzins erwartungsgemäß konstant gehalten und auch keine Zinsveränderungen in Aussicht gestellt. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sendete Fed-Chef Jerome Powell aber ebenfalls eine schlechte Botschaft an Anleger mit einem sinngemäßen Statement, dass Aktien zu teuer seien. Seiner Einschätzung nach legt dies die Vermutung nahe, dass der Bullenmarkt zu einem Risiko in den geldpolitischen Abwägungen der Fed geworden ist.

Auf Unternehmensseite sorgte die Deutsche Bank mit Zahlen für Gesprächsstoff.

WALL STREET

In den USA ging es am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten aufwärts.

Der Dow Jones wies zur Eröffnung einen Abschlag aus, verblieb größtenteil im Minus, konnte schlussendlichjedoch etwas zulegen. Er verließ den Handel 0,43 Prozent fester bei 28.859,10 Punkten. Der NASDAQ Composite zeigte sich letztlich nach anfänglichen Abgaben ebenfalls mit positiven Vorzeichen. Er beendete den Handelstag mit einem Zuschlag von 0,26 Prozent bei 9.298,93 Einheiten.

Die Anlegerstimmung konnte sich etwas von der Angst vor dem Ausbruch und der Verbreitung des Coronavirus erholen. Für Bewegung bei Einzelwerten sorgte die Bilanzsaison: So legten am Vorabend Börsenriesen wie Microsoft, Tesla und viele mehr ihre Kennzahlen vor. Und auch am Donnerstag standen vorbörslich insbesondere Bilanzen auf der Agenda. Nach Börsenschluss richteten sich die Blicke dann auf Amazon: Auch der Konzern von Jeff Bezos lud zur Bilanzpressekonferenz und konnte mit den Ergebnissen auf ganzer Linie überzeugen.

ASIEN

Die Indizes in Asien verbuchten im Donnerstagshandel Verluste.

In Tokio büßte der Nikkei schlussendlich 1,72 Prozent ein auf 22.977,75 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite zuletzt am Donnerstag vergangener Woche letztlich 2,75 Prozent auf 2.976,53 Zähler. Dort ruhte der Handel auch an diesem Donnerstag weiterhin. Der Hang Seng in Hongkong verlor schlussendlich 2,62 Prozent auf 26.449,13 Einheiten.

Nach der zwischenzeitlichen Entspannung ist die Angst vor einer Coronavirus-Epidemie am Donnerstag an die asiatischen Aktienmärkte zurückgekehrt. Die Zahl der von dem neuartigen Virus verursachten Todesfälle in China ist gestiegen. Wie die Behörden in der zentralchinesischen Provinz Hubei, dem Zentrum des Ausbruchs, mitteilten, wurden in der Region außerdem weitere tausende Erkrankungen verzeichnet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) äußerte "große Besorgnis", was eine Ausbreitung des Virus außerhalb Chinas betrifft und die UNO will Medienberichten zufolge nochmals prüfen, ob ein globaler Notfall ausgerufen werden muss.

In den USA hatten die Indizes insgesamt zwar kaum verändert geschlossen, sie waren aber nach Verlusten im Späthandel auf den Tagestiefs aus dem Handel gegangen und lieferten damit eine negative Vorgabe.

Dass die US-Notenbank am Vorabend ankündigte, die Auswirkung der Coronavirus-Epidemie auf die Konjunktur im Blick zu behalten, stützt zunächst nicht. Daneben hatten die Geldpolitiker von einer in gutem Zustand befindlichen US-Konjunktur gesprochen.

Aus Kreisen der koreanischen Notenbank hieß es derweil, dass der Ausbruch des Virus das koreanische Wirtschaftswachstum beeinträchtigen könne. Noch sei es aber zu früh, dies zu quantifizieren.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Unternehmensdaten

Datum Unternehmen/Event

Wirtschaftsdaten

Datum Unternehmen
30.01.20 Investitionen in ausländische Anleihen
30.01.20 Ausländische Investitionen in japanische Aktien
30.01.20 Exportpreisindex (Quartal)
30.01.20 Importpreisindex (QoQ)
30.01.20 M3-Geldmenge ( Jahr )
30.01.20 Darlehen im Privatsektor
30.01.20 BoJ-Mitglied Amamiya spricht
30.01.20 Industrieprognose
30.01.20 Einzelhandelsumsatz
30.01.20 Arbeitslosenquote
30.01.20 Erzeugerpreisindex (Monat)
30.01.20 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
30.01.20 Erzeugerpreisindex (Jahr)
30.01.20 KOF Leitindikator
30.01.20 Arbeitslosenquote s.a.
30.01.20 Änderung der Arbeitslosigkeit
30.01.20 Verbraucherpreisindex (im Monatsvergleich)
30.01.20 Verbraucherpreisindex ( Jahr )
30.01.20 Arbeitslosenqoute
30.01.20 Verbrauchervertrauen
30.01.20 Konjunkturoptimismus
30.01.20 Herstellerpreisindex (im Monatsvergleich)
30.01.20 Herstellerpreisindex (im Jahresvergleich)
30.01.20 Wirtschaftliches Vertrauen
30.01.20 Industrievertrauen
30.01.20 Geschäftsklimaindex
30.01.20 Verbrauchervertrauen
30.01.20 Erzeugerpreisindex (Jahr)
30.01.20 Stimmung im Dienstleistungssektor
30.01.20 Arbeitslosenquote
30.01.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
30.01.20 Auktion 5-jähriger Staatsanleihen
30.01.20 Auktion 10-jähriger Staatsanleihen
30.01.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
30.01.20 Arbeitslosenquote
30.01.20 Inflationsindex für Großhandel/IGP-M
30.01.20 BoE Anleihenkaufprogramm
30.01.20 BoE Zinssatzentscheidung
30.01.20 BoE MPC Abstimmung für unveränderten Zins
30.01.20 BoE MPC Abstimmung für Senkung der Zinsen
30.01.20 BoE MPC Abstimmung für Erhöhung der Zinsen
30.01.20 Bank von England Sitzungsprotokoll
30.01.20 Bank of England vierteljährlicher Inflationsbericht
30.01.20 Zusammenfassung der geldpolitischen Sitzung
30.01.20 BoE Präsident M. Carney spricht
30.01.20 Verbraucherpreisindex (Monat)
30.01.20 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Jahr)
30.01.20 Harmonisierter Verbraucherpreisindex (Monat)
30.01.20 Zentralbankreserven USD
30.01.20 Verbraucherpreisindex (Jahr)
30.01.20 Bruttoinlandsprodukt Preisindex
30.01.20 Bruttoinlandsprodukt annualisiert
30.01.20 Persönliche Konsumausgaben (Quartal)
30.01.20 Erstanträge Arbeitslosenunterstützung
30.01.20 Folgeanträge auf Arbeitslosenunterstützung
30.01.20 Kernausgaben für persönlichen Konsum ( Quartal )
30.01.20 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung 4-Wochendurchschnitt
30.01.20 Bruttoinlandsprodukt (Quartal)
30.01.20 EIA Änderung des Erdgaslagerbestandes
30.01.20 Auktion 4-wöchiger Treasury Bills
30.01.20 Deutschlands Bundesbank Präsident J. Weidmann spricht
30.01.20 BoC Beaudry Rede
30.01.20 ANZ - Roy Morgan Verbrauchervertrauen

Indizes in diesem Artikel

DAX 24 294,98 1,55%
TecDAX 3 770,53 -0,04%
Dow Jones 44 193,12 0,18%
NASDAQ Comp. 21 169,42 1,21%
NIKKEI 225 41 059,15 0,65%
Hang Seng 24 910,63 0,03%
ATX 4 674,92 2,57%
Shanghai Composite 3 633,99 0,45%