05.07.2024 15:37:00

Brunner zieht erste Bilanz des zweiten Breitband-Fördercalls

--------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA0238 vom 05.07.2024 muss es im Titel/1. Absatz/2. Satz richtig heißen: 178 Mio. Euro an Bundesmitteln (nicht: 410 Millionen) ---------------------------------------------------------------------

In Bregenz hat Finanzminister Magnus Brunner (VP) am Freitag eine erste Bilanz des zweiten Breitband-Fördercalls gezogen. Demnach fließen in zunächst sechs Bundesländern 178 Mio. Euro an Bundesmitteln in insgesamt 211 verschiedene Gemeinden, wodurch 410 Mio. Euro an Gesamtinvestitionen ausgelöst werden. Der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (VP) schilderte unterdessen die konkreten Auswirkungen der Staatshilfe auf benachteiligten Talschaften und Regionen.

Die Anträge der ersten Runde des Fördercalls von November 2023 bis April 2024 seien ausgewertet, so Finanzminister Brunner in der gemeinsamen Pressekonferenz mit Wallner. Sie betreffen die Bundesländer Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Ober- und Niederösterreich sowie Wien. Kärnten, die Steiermark und das Burgenland folgen im kommenden Herbst, so Brunner. Aktuell seien österreichweit 89 Prozent der Haushalte mit einem Anschluss von mindestens 100 Mbit/s ausgestattet. Nach Fertigstellung der aktuellen durch die Förderungen angekurbelten Maßnahmen sollen es 93 Prozent sein. In den weniger dicht besiedelten Regionen gebe es "noch Luft nach oben", um die Vision einer flächendeckenden gigabitfähigen Infrastruktur für 2030 zu erfüllen. Insgesamt sollen bis dahin 2,4 Milliarden Euro vom Bund in den Breitbandausbau geflossen sein.

Von der aktuellen Fördermaßnahme profitiert das Land Vorarlberg von insgesamt 14,2 Millionen an Bundesmitteln. Das Land erhöht die Summe um zusätzliche 5,5 Millionen Euro, um Projekte in zehn Gemeinden zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um die Gemeinden des Großen Walsertals, drei Gemeinden im Montafon sowie Bizau im Bregenzerwald. Für sie alle gelte, dass sich der Ausbau für einen privaten Anbieter allein nicht rechnen würde. Nur die Kooperation von Bund, Land und dem Energiekonzern Illwerke Vkw sei die Breitbandversorgung "ins letzte Eck jeder Talschaft" möglich, so Landeshauptmann Wallner. Die Illwerke Vkw hatten erst kürzlich angekündigt, groß in dieses Geschäftsfeld einzusteigen. Dafür wird das Landesunternehmen in den kommenden Jahren 340 Mio. Euro investieren.

Der flächendeckende Breitbandausbau werde eines der zentralen Projekte der nächsten, gegen Jahresende beginnenden Legislaturperiode in Vorarlberg sein, so Wallner. Am 13. Oktober wählt Vorarlberg einen neuen Landtag.

fami/kan/hel

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