13.11.2025 13:06:00

FMA: Versicherungen in Österreich stehen finanziell gut da

Die Versicherungen in Österreich stehen finanziell gut da, wie die Finanzmarktaufsicht (FMA) in ihrem jährlichen Bericht zur Lage des Versicherungssektors feststellte. Die Solvenzquote liege zum Stichtag 30. Juni 2025 bei durchschnittlich 264 Prozent und damit deutlich über dem europäischen Durchschnitt, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Das verwaltete Vermögen stieg auf 130,2 Mrd. Euro, ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die Verteilung der Vermögenswerte hat sich laut dem FMA-Bericht in den letzten Jahren markant verschoben. Während sich der in Staats- und Unternehmensanleihen veranlagte Anteil von 46 Prozent (2019) auf 34 Prozent (2025) verringert habe, sei im selben Zeitraum der Anteil illiquiderer Anlagen wie Darlehen, Immobilien und Beteiligungen von 28 Prozent auf 41 Prozent gestiegen - ein Trend, der auch international zu beobachten sei, so die Aufsicht. Das Wachstum der Veranlagungen in Private Credit und Private Equity rücke daher stärker in den Fokus der Aufsichtsbehörden.

Die Verflechtung der heimischen Versicherungsunternehmen mit dem Bankensektor - in Krisenzeiten eine mögliche Ansteckungsquelle - hat der FMA zufolge in den vergangenen zehn Jahren um etwa ein Drittel abgenommen. Per 30.6.2025 betrug das Banken-Exposure im Direktbestand 17,2 Mrd. Euro, wovon etwa die Hälfte auf österreichische Banken entfällt. Die Verflechtung sei allerdings je nach Versicherungsunternehmen höchst unterschiedlich, hielt die FMA fest.

pro/hel

WEB http://www.fma.gv.at

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