19.03.2024 12:58:40

MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-

werden, hieß es im Handel. In Australien schloss der S&P/ASX-200 mit einem Plus von 0,4 Prozent. Gestiegene Eisenerzpreise im Schlepptau der verbesserten Industrieproduktion in China am Vortag hievten die Bergbauaktien nach oben. Bankenwerte gaben ihre Gewinne wieder ab und drehten ins Minus, nachdem die australische Notenbank ihr Leitzinsniveau bestätigt und von einer weiterhin hohen Inflation gesprochen hatte. Zwar scheine klar, dass der nächste Zinsschritt nach unten gehen werde, aber dies werde nicht bald passieren, erläuterte Volkswirt Harry Murphy Cruise von Moody's Analytics.

+++++ CREDIT +++++

Vollkommen unverändert präsentieren sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Dienstag. Die Anleger warten auf die geldpolitische Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch. Die geldpolitische Entscheidung der japanischen Notenbank (BoJ) am Morgen setzt derweil keine Akzente. Die Währungshüter haben wie erwartet ihre Politik der Zinskurvenkontrolle aufgegeben. Auch hat die BoJ ihre Negativzinspolitik beendet.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

Die potenziell milliardenschwere Übernahme der Cybersicherheits-Sparte von Atos durch Airbus ist vom Tisch. Wie der Flugzeughersteller mitteilte, hat er die Gespräche über die Atos-Tochter BDS nach "sorgfältiger Abwägung aller Aspekte" beendet.

BAYER

will nach positiven Daten aus einer klinischen 52-Wochen-Langzeitstudie für seine Menopause-Arznei Elinzanetant nach eigenen Angaben jetzt die Marktzulassung beantragen. Das Mittel wurde als nicht-hormonelle Alternative zur Behandlung sogenannter vasomotorischer Symptome (Hitzewallungen) bei Frauen in den Wechseljahren entwickelt.

AUDI

rechnet dieses Jahr wegen Modellwechseln bei wichtigen Baureihen mit einem Absatz- und Umsatzrückgang. Der Umsatz dürfte 2024 auf 63,0 Milliarden bis 68,0 Milliarden Euro sinken, teilte der Premiumautohersteller mit. Für dieses und das kommende Jahr plant Audi mit mehr als 20 neuen Modellen.

THYSSENKRUPP

will möglicherweise den Finanzinvestor Carlyle für sein Marinegeschäft ins Boot holen. Wie der Konzern mitteilte, prüfen die beiden Unternehmen eine Kooperation bei der Verselbständigung von Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS). Sie wollen in eine vertiefende Prüfung und Bewertung der Sparte einsteigen. Gegenstand sei ein möglicher Teilverkauf von TKMS an Carlyle.

FRAPORT

will nach einem investitionsbedingt erneut negativen freien Cashflow im laufenden Jahr 2025 wieder mindestens den Breakeven beim freien Cashflow schaffen. 2026 sei dann wieder ein positiver Cashflow geplant, sagte Finanzvorstand Matthias Zieschang in der Bilanzpressekonferenz des Flughafenbetreibers.

DEUTZ

hat im vergangenen Jahr von einem höheren Absatz und Kostensenkungen profitiert. Umsatz und Marge legten trotz eines etwas schwächeren Schlussquartals deutlich zu. Die Dividende soll um 2 Cent auf 0,17 Euro je Aktie steigen. Für 2024 prognostiziert der Motorenhersteller eine moderate Geschäftsentwicklung.

AMADEUS FIRE

rechnet angesichts anhaltenden Fachkräftemangels in diesem Jahr mit steigenden Umsätzen in beiden Geschäftsfeldern. Der Personaldienstleister peilt für 2024 einen Gesamtumsatz zwischen 470 und 500 Millionen Euro an - nach 442,4 Millionen Euro im abgelaufenen Jahr. Das operative EBITA soll ebenfalls stiegen - hier gilt ein Zielkorridor von 74 bis 80 Millionen Euro. Das wären 5 bis 14 Prozent mehr als 2023.

MEDIOS

hat im vergangenen Jahr seine Ziele erreicht. Der Spezialpharmaanbieter steigerte das bereinigte EBITDA nach vorläufigen Zahlen um 10,3 Prozent auf rund 60,5 Millionen Euro und den Umsatz um etwa 11 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro. Damit wurde die Mitte November eingegrenzte Prognose vollständig erfüllt. Die entsprechende Marge blieb 2023 mit 3,4 Prozent auf Vorjahresniveau.

INSTONE REAL ESTATE

hat trotz der angespannten Marktlage 2023 ein nahezu stabiles Ergebnis erzielt. Die Aktionäre müssen sich gleichwohl mit einer um 2 Cent niedrigeren Dividende von 0,33 Euro je Aktie begnügen. 2024 sieht der Wohnimmobilienkonzern bei einer leichten Belebung der Nachfrage als "Übergangsjahr".

UNILEVER

will sein Geschäft mit Speiseeis ausgliedern und restrukturieren. Der britisch-niederländische Konsumgüternkonzern teilte am Dienstag mit, von dem Vorhaben könnten rund 7.500 Arbeitsplätze betroffen sein, vornehmlich Bürotätigkeiten. Unilever will mit dem Schritt in den nächsten drei Jahren rund 800 Millionen Euro einsparen. Negative Effekte aus der Verselbstständigung des Geschäfts würden mehr als ausgeglichen, hieß es.

ASTRAZENECA

erwirbt Fusion Pharmaceuticals. Der Kaufpreis belaufe sich auf zunächst 2 Milliarden Dollar, wie Astrazeneca mitteilte. Der Pharmakonzern will mit der Transaktion die Entwicklung von Radiokonjugaten der nächsten Generation zur Krebsbehandlung beschleunigen.

PFIZER

hat rund 3,5 Milliarden US-Dollar aus dem Verkauf eines Teils seiner Beteiligung an dem Consumer-Healthcare-Unternehmen Haleon erlöst. Der Pharmakonzern reduzierte seine Beteiligung an Haleon von zuvor 32 Prozent auf 22,6 Prozent durch den Verkauf von 790,6 Millionen Aktien der Gruppe zu je 308 Pence, teilte Haleon mit.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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(END) Dow Jones Newswires

March 19, 2024 07:59 ET (11:59 GMT)

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