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15.11.2024 07:42:43
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MORNING BRIEFING - USA/Asien
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ TAGESTHEMA +++++
TAGESTHEMA I
Nach Aussage von Fed-Chef Jerome Powell kann sich die US-Notenbank angesichts der Anzeichen für eine robuste Konjunktur Zeit nehmen, über das weitere Tempo ihrer Zinssenkungen zu entscheiden. "Die Wirtschaft sendet keine Signale, dass wir es mit Zinssenkungen eilig haben müssten", sagte Powell in einer am Donnerstag in Dallas gehaltenen Rede. "Die Stärke, die wir derzeit in der Wirtschaft sehen, gibt uns die Möglichkeit, unsere Entscheidungen sorgfältig zu treffen." Die Fed hatte ihre Leitzinsen bei den beiden jüngsten Sitzungen gesenkt. Das nächste Treffen des Offenmarktausschusses FOMC findet am 17. und 18. Dezember statt.
TAGESTHEMA II
Chinas jüngste Schlüsselindikatoren zeichnen ein durchwachsenes Bild der Wirtschaft und deuten darauf hin, dass Pekings Stimulierungsmaßnahmen noch nicht zu einer vollständigen Trendwende geführt haben. Die chinesische Industrieproduktion ist offiziellen Daten zufolge im Oktober um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, während sie im September noch um 5,4 Prozent zugenommen hatte. Das Ergebnis verfehlte das von den vom Wall Street Journal befragten Ökonomen erwartete Wachstum von 5,6 Prozent. Die Anlageinvestitionen wuchsen in den ersten zehn Monaten des Jahres um 3,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Dies entsprach dem Anstieg von 3,4 Prozent im Zeitraum Januar bis September, lag aber unter dem von den befragten Ökonomen erwarteten 3,5 Prozent. Einen Lichtblick gab es bei den Einzelhandelsumsätzen, einem wichtigen Indikator für den Inlandskonsum. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im vergangenen Monat im Jahresvergleich um 4,8 Prozent, nach 3,2 Prozent im September. Die befragten Ökonomen hatten 3,7 Prozent erwartet.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++
13:30 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 3Q
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- US
14:30 Einzelhandelsumsatz Oktober
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,4% gg Vm
Einzelhandelsumsatz ex Kfz
PROGNOSE: +0,3% gg Vm
zuvor: +0,5% gg Vm
Empire State Manufacturing Index November
PROGNOSE: 0,0
zuvor: -11,9
Import- und Exportpreise Oktober
Importpreise
PROGNOSE: -0,1% gg Vm
zuvor: -0,4% gg Vm
15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Oktober
Industrieproduktion
PROGNOSE: -0,2% gg Vm
zuvor: -0,3% gg Vm
Kapazitätsauslastung
PROGNOSE: 77,3%
zuvor: 77,5%
16:00 Lagerbestände September
PROGNOSE: +0,2% gg Vm
zuvor: +0,3% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++
INDEX Stand +/- %
E-Mini-Future S&P-500 5.949,25 -0,5%
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.859,00 -0,7%
Nikkei-225 38.736,51 +0,5%
Hang-Seng-Index 19.506,44 +0,4%
Kospi 2.416,86 -0,1%
Shanghai-Composite 3.356,15 -0,7%
S&P/ASX 200 8.279,20 +0,7%
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
OSTASIEN (VERLAUF)
Etwas fester - Die Anleger müssen eine Reihe von Wirtschaftsdaten aus China und Japan verarbeiten. Die in China veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigen ein durchwachsenes Bild, was darauf hindeutet, dass die von Peking bisher aufgelegten Stimulierungsmaßnahmen wohl noch nicht ausreichend wirken. Die Industrieproduktion ist im Oktober um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gewachsen, nach 5,4 Prozent im September. Die Anlageinvestitionen stiegen in den ersten zehn Monaten des Jahres im Vorjahresvergleich um 3,4 Prozent. Ökonomen hatten hier 3,5 Prozent erwartet. Ein Lichtblick gab es bei den Einzelhandelsumsätzen. Diese stiegen im Oktober im Jahresvergleich um 4,8 Prozent. Im September hatte der Anstieg noch bei 3,2 Prozent gelegen. Unter den Einzelwerten geben in Hongkong Geely Automobile um 4,2 Prozent nach. Das Unternehmen hatte bekannt gegeben, dass die Tochtergesellschaft Zeekr die Kontrolle über Lynk & Co übernehmen will, was bei den Anlegern Besorgnis über die Auswirkungen der Transaktion auslöste. JD.com büßen nach Vorlage von Drittquartalszahlen rund 1,0 Prozent ein. Netease steigen nach Zahlenvorlage indessen um 14 Prozent. Lenovo (-0,6%) hat seinen Gewinn und Umsatz im zweiten Geschäftsquartal kräftig gesteigert. In Japan hat sich das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal zwar verlangsamt, aber der Konsum weiter erholt. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft noch um 0,5 Prozent gewachsen. Gestützt wurde das Wirtschaftswachstum durch einen Anstieg des privaten Verbrauchs um 0,9 Prozent. "Die Bank [of Japan] (BoJ) wird durch die Stärke der Verbraucherausgaben" im dritten Quartal ermutigt werden, sagte Marcel Thieliant, Leiter des Bereichs Asien-Pazifik bei Capital Economics. Er geht davon aus, dass die BOJ bei ihrer nächsten Sitzung im Dezember die Zinsen anheben wird.
WALL STREET
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 43.750,86 -0,5% -207,33 +16,1%
S&P-500 5.949,17 -0,6% -36,21 +24,7%
Nasdaq-Comp. 19.107,65 -0,6% -123,07 +27,3%
Nasdaq-100 20.896,67 -0,7% -139,49 +24,2%
Donnerstag Mittwoch
Umsatz NYSE (Aktien) 937 Mio 958 Mio
Gewinner 1.043 1.137
Verlierer 1.738 1.648
Unverändert 76 80
Etwas leichter - Damit setzte sich die jüngste Konsolidierung fort. Mit den Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell weiteten sich im späten Handel die Verluste noch leicht aus. Diese dämpften die Hoffnung auf eine weitere Zinssenkung im Dezember. Keinen Impuls lieferten neue Inflationsdaten. Die bestätigte Prognose für 2030 von ASML stützte den Halbleiter-Sektor nur leicht. Ein Großteil der Gewinne wurde im Verlauf wieder abgegeben. Die Aktien von Nvidia gewannen 0,3 Prozent und Intel legten um 0,4 Prozent zu. Cisco Systems verloren 2,1 Prozent. Der Netzwerkausrüster hat einen niedrigeren Gewinn und Umsatz berichtet, übertraf damit allerdings die Erwartungen. Cisco erhöhte außerdem den Jahresausblick. Der Aktienkurs hat seit Jahresbeginn bereits um rund 20 Prozent zugelegt. Walt Disney schnellten um 6,2 Prozent nach oben. Der Unterhaltungskonzern hat im Berichtsquartal unter anderem den Gewinn um 74 Prozent gesteigert. Dazu plant Disney, im kommenden Geschäftsjahr Aktien im Wert von 3 Milliarden Dollar zurückzukaufen und die Dividende zu erhöhen.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,35 +6,5 4,29 -6,9
5 Jahre 4,33 +2,9 4,30 32,9
7 Jahre 4,39 +0,5 4,38 41,9
10 Jahre 4,44 -2,2 4,46 56,2
30 Jahre 4,60 -3,8 4,63 62,6
Die Notierungen am Anleihemarkt legten mit den Powell-Aussagen zu. Die Renditen gaben ihre zwischenzeitlichen Gewinne wieder ab.
DEVISEN
zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:19 % YTD
EUR/USD 1,0546 +0,1% 1,0532 1,0551 -4,5%
EUR/JPY 164,74 +0,1% 164,60 164,41 +5,9%
EUR/GBP 0,8318 +0,0% 0,8316 0,8317 -4,1%
GBP/USD 1,2678 +0,1% 1,2666 1,2688 -0,4%
USD/JPY 156,23 -0,0% 156,30 155,82 +10,9%
USD/KRW 1.400,95 -0,2% 1.400,95 1.403,04 +7,9%
USD/CNY 7,2091 -0,0% 7,2091 7,2156 +1,5%
USD/CNH 7,2415 -0,2% 7,2533 7,2523 +2,0%
USD/HKD 7,7824 +0,0% 7,7815 7,7797 -0,4%
AUD/USD 0,6461 +0,1% 0,6454 0,6476 -5,1%
NZD/USD 0,5859 +0,2% 0,5849 0,5868 -7,3%
Bitcoin
BTC/USD 87.864,35 +0,2% 87.659,90 91.157,05 +101,8%
Der Dollar baute seine Vortagesgewinne aus. Der Dollar-Index kletterte um 0,4 Prozent. Der Greenback dürfte weiter von seinem Status als sicherer Hafen profitieren, so George Saravelos von der Deutschen Bank. Ein erwarteter Handelskrieg unter einer neuen Trump-Regierung könnte den Dollar unterstützen.
++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,92 68,7 -1,1% -0,78 -4,0%
Brent/ICE 71,75 72,56 -1,1% -0,81 -3,9%
Die Ölpreise stiegen leicht. Die Notierungen für Brent und WTI gewannen bis zu 0,2 Prozent. Die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände in den USA sorgten für den entscheidenden Impuls. "Die Benzinbestände waren 'der Star der Show', da die Nachfrage stieg und die Raffinerien auf einem für diese Jahreszeit überdimensionierten Niveau liefen", so Robert Yawger von Mizuho.
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.560,85 2.567,25 -0,2% -6,40 +24,2%
Silber (Spot) 30,36 30,48 -0,4% -0,12 +27,7%
Platin (Spot) 939,73 939,00 +0,1% +0,73 -5,3%
Kupfer-Future 4,08 4,09 -0,1% -0,00 +3,3%
Der Goldpreis gab den fünften Handelstag in Folge nach. Die Feinunze reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 2.567 Dollar. "Während die jüngsten US-Daten die Markterwartungen hinsichtlich der nächsten Schritte der Fed nicht wesentlich verändert haben, sind die Hoffnungen auf eine Zinssenkung im ersten Monat des neuen Jahres gesunken, was die anhaltenden Verluste des Goldes rechtfertigen könnte", so Samer Hasn von XS.com.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++
KONJUNKTUR JAPAN
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November 15, 2024 01:42 ET (06:42 GMT)
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