05.12.2024 12:02:38

OTS: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) / Schönheits- ...

Schönheits- und Haushaltspflegeindustrie wächst trotz Widrigkeiten

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Frankfurt (ots) - Kosmetika und Haushaltspflegeprodukte stehen auch 2024 ganz

oben auf den Einkaufslisten der Verbraucherinnen und Verbraucher. Der

Einzelhandelsumsatz dieser Produkte steigt um 3,6 Prozent auf 34,6 Milliarden

Euro, wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) auf

Grundlage von Hochrechnungen meldet. Der Inlandsumsatz wächst um 7,1 Prozent auf

22,6 Milliarden Euro, während der Exportumsatz um 3,3 Prozent auf 12,0

Milliarden Euro zurückgeht. Trotz schwacher gesamtwirtschaftlicher Impulse und

gestiegener Belastungen hält die Branche ihren stabilen Wachstumskurs. Hohe

Kosten und zunehmende Bürokratie schmälern jedoch die Investitionsspielräume und

bedrohen die Wettbewerbsfähigkeit der stark mittelständisch geprägten Industrie.

Kassenschlager Kosmetika

Trotz Konsumzurückhaltung können sich Schönheitspflegemittel im Inland mit einem

Umsatzanstieg von 7,0 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro behaupten. Dekorative

Kosmetik, wie Lippenstift, Concealer und Wimperntusche, verzeichnen ein

Wachstum von 10,1 Prozent, gefolgt von Zahnpflegemitteln mit einem Zuwachs von

9,2 Prozent. Auch die insgesamt umsatzstärkste Kategorie der Haarpflegemittel

wächst mit 6,0 Prozent deutlich. "In einer Zeit der Krisen und Konflikte sind

gepflegtes Auftreten und individuelles Styling für die Verbraucherinnen und

Verbraucher erst recht wichtig. Unsere Unternehmen bedienen diese Bedürfnisse

mit Qualität und Innovationen - der Schlüssel für das robuste Wachstum der

Branche", so IKW-Vorsitzender Georg Held.

Haushaltspflege als wichtiger Markt

Produkte der Haushaltspflege zeigen im heimischen Markt ebenfalls ein starkes

Wachstum: Weichspüler legen um 22,4 Prozent zu, Universal- und Colorwaschmittel

um 9,7 Prozent. Die nach Waschmittel zweitstärkste Umsatzkategorie,

Reinigungsmittel, verzeichnet ein Plus von 4,1 Prozent, Geschirrspülmittel,die

drittstärkste Kategorie, legt um 4,5 Prozent zu. Insgesamt wächst der Bereich

Haushaltspflegemittel um 7,5 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro.

Absatzkanäle: Schwerpunkt Drogeriemarkt und digitale Trends

Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland kaufen Kosmetika überwiegend in

Drogeriemärkten (52 Prozent Marktanteil), gefolgt von Fachhandel (19 Prozent)

und

E-Commerce (9 Prozent, 17,2 Prozent Wachstum). Bei Haushaltspflegeprodukten

dominiert ebenfalls der Drogeriemarkt (35 Prozent), daneben sind Discounter (27

Prozent) und Supermärkte (16 Prozent) wichtig. Der E-Commerce zeigt auch in

diesem Bereich das stärkste Wachstum (plus 20,2 Prozent), trotz eines kleineren

Anteils von 5 Prozent.

Export von Kosmetika schwächer

Das Auslandsgeschäft liegt mit 12,0 Milliarden Euro um 3,3 Prozent unter dem

Vorjahresniveau. Während die Schönheitspflegeprodukte in den letzten Jahren

durch hohe, teilweise zweistellige Wachstumsraten den Export maßgeblich gestärkt

haben, zeigt sich nun eine Marktberuhigung: Der Export von Kosmetika geht um 5,7

Prozent auf

9,0 Milliarden Euro zurück. Haushaltspflegeprodukte hingegen behaupten sich im

Ausland und verzeichnen ein Plus von 4,9 Prozent auf 3,0 Milliarden Euro.

Wachsende Lasten für die Unternehmen

Die wirtschaftlichen Herausforderungen für die IKW-Mitgliedsunternehmen haben

sich verschärft. Über die Hälfte der Unternehmen fühlt sich durch steigende

Energiepreise und Arbeitskosten sowie durch die Inflation stark belastet, wie

eine interne Umfrage zeigt. Neben dem Kostendruck erschweren zusätzliche Melde-

und Berichtspflichten das Geschäft, etwa durch den Green Deal und

Lieferkettenvorgaben. Neue Abgaben und Rechtsunsicherheiten kommen hinzu. "Die

weiter gestiegenen Belastungen schmälern die Handlungsspielräume und bremsen die

Investitionsbereitschaft der Industrie. Unsere Unternehmen fordern eine

verlässliche und koordinierte Industriepolitik, schnellere Entscheidungsprozesse

sowie eine Reduzierung des regulatorischen Ballasts, um im internationalen

Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben", so IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser.

Gemischte Aussichten

Wirtschaftsinstitute erwarten für 2025 eine schwache Konjunktur in Deutschland

und Europa sowie globale Unsicherheiten. Die Konsumentinnen und Konsumenten in

Deutschland bleiben voraussichtlich eher sparsam als konsumfreudig. Dennoch

rechnet der IKW für die eigene Industrie mit einem stabilen Wachstumstrend.

Thomas Keiser: "Unsere Unternehmen haben immer bewiesen, dass sie sich mit

verbrauchernahen Produkten von einem ansonsten trüben Konsumklima lösen können.

Wir rechnen daher für das Jahr 2025 mit einem Umsatzwachstum von 2,3 Prozent."

Pressekontakt:

Karen Kumposcht

Public Relations/Public Affairs Managerin

Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.

Mainzer Landstraße 55, 60329 Frankfurt am Main

T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631 / mailto:kkumposcht@ikw.org /

http://www.ikw.org / http://www.twitter.com/ikw_org /

http://www.linkedin.com/company/ikw

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/51480/5924205

OTS: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW)

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