15.04.2024 11:02:38

OTS: Kupferverband e.V. / Kupferreserven sind angewachsen / Verfügbarkeit ...

Kupferreserven sind angewachsen / Verfügbarkeit langfristig gesichert

/ Neues Factsheet veröffentlicht (FOTO)

Düsseldorf (ots) - Mit rund 1,8 Millionen Erwerbstätigen und einer

Bruttowertschöpfung von 216 Milliarden stellen die Unternehmen der

Kupferwertschöpfungskette einen wichtigen Wirtschaftsfaktor in Deutschland dar.

Insbesondere der Automobilsektor und der Maschinenbau setzen in ihren Produkten

auf den Werkstoff. Und auch für den Ausbau der erneuerbaren Energien ist Kupfer

unerlässlich. Jetzt gibt es für alle Anwender von Kupferwerkstoffen eine gute

Nachricht: die weltweiten Kupferreserven sind laut Angaben des United States

Geological Survey (USGS) von 870 auf 1.000 Millionen Tonnen angewachsen. Der

Kupferverband hat die aktuellen Zahlen in einem Factsheet zusammengefasst.

Insgesamt haben sich die bekannten Kupfervorkommen und damit auch die

Kupferreserven im Laufe der Jahre ständig vergrößert. Man geht davon aus, dass

sich dieser Trend auch in Zukunft fortsetzen wird. USGS-Daten zufolge sind seit

1950 im Durchschnitt immer 40 Jahre Kupferreserven und über 200 Jahre

Kupferressourcen verfügbar. Diese beinhalten Reserven, entdeckte und potenziell

profitable Lagerstätten und unentdeckte Lagerstätten, die auf der Grundlage

vorläufiger geologischer Untersuchungen vorhergesagt wurden. Diese

Kupferressourcen belaufen sich aktuell auf insgesamt 5.600 Millionen Tonnen

(USGS, 2024).

Breiter Zugang zu Kupferlagerstätten

Dazu ist die Gewinnung von Kupfer nicht wie bei anderen Rohstoffen von einem

bestimmten Land oder einer Region abhängig. Kupferlieferketten weltweit sind

nicht nur auf wenige Lieferanten oder Lieferländer fokussiert, insofern sind

hier die Risiken der Limitierung des Zugangs geringer als z. B. bei kritischen

Rohstoffen wie etwa Seltenen Erden. Dies führt zu größerer Stabilität für den

Kupfermarkt und senkt das Risikoprofil. Laut DERA-Rohstoffliste weist Kupfererz

ein eher geringes und Kupferraffinade ein mittleres Risiko, bezogen auf die

Länderkonzentration und das gewichtete Länderrisiko, auf. Diese sogenannte

geologische Verfügbarkeit ist aufgrund der noch großen Reserven in Südamerika

(Chile, Peru), aber auch anderen Regionen der Welt (u. a. Australien), auch

längerfristig gewährleistet.

Technische Entwicklungen optimieren Kupferabbau

"Bei der Bewältigung der Herausforderungen für neue Kupferförderungen spielt

auch die Technologie eine entscheidende Rolle. Die von der Kupferindustrie

eingeführten Innovationen werden mittelfristig die Erfolgsquote bei der

Tiefenexploration und in anderen schwierigeren Bereichen erhöhen, die

Verwertungsquote in den Abbauprozessen der Minen verbessern und den Betreibern

so die Förderung komplexerer Erze ermöglichen, was wiederum die Versorgung mit

Kupfer dauerhaft sichert", erläutert Dr. Klaus Ockenfeld, technischer Leiter des

Kupferverbands in Düsseldorf. Es gibt mehrere Kupferminenprojekte, die derzeit

geprüft oder entwickelt werden, die zum künftigen Wachstum des Angebots

beitragen werden. Gegenwärtig liegt die Minenproduktion weltweit bei rund 22

Millionen Tonnen Kupfer, die Minenkapazität bei 27 Millionen Tonnen.

Kreislaufwirtschaft als urbane Kupfermine

Eine wichtige "Kupferquelle" ist neben dem Abbau von Erz (Primärkupfer)

inzwischen das Recycling von Kupferwerkstoffen (Sekundärkupfer). Weltweit werden

aktuell mehr als 35 Prozent des Bedarfs mit recyceltem Kupfer gedeckt, was den

Bedarf an abgebautem Kupfer erheblich verringert. Recycling und der Ausbau der

Kreislaufwirtschaft haben in Europa und insbesondere in Deutschland einen hohen

Stellenwert für die Verfügbarkeit von Kupfer. Dies sieht man an dem hohen Niveau

der Recyclingindikatoren "Recycled Content" von 40% und

"End-of-Life-Recyclingrate" mit 80% in 2022 in Deutschland (Quelle: BGR/DERA,

2024). Ein zusätzlicher Benefit: Die Kupferproduktion aus Sekundärstoffen

benötigt nur maximal 20 Prozent der Energie, die für die Gewinnung von

Primärkupfer aus Erz und Konzentraten benötigt wird. Global spart man so rund

100 Millionen MWh elektrischer Energie und reduziert den Co2- Ausstoß um

jährlich 40 Millionen Tonnen. Grundsätzlich kann Kupfer zudem in seinen

Anwendungen ohne jeglichen Qualitätsverlust immer wieder recycelt werden.

Ein neues Factsheet (https://kupfer.de/wp-content/uploads/2024/04/2024_Fact_Shee

t_Verfuegbarkeit.pdf) des Kupferverbandes fasst die Informationen zum Thema

Verfügbarkeit kurz und knapp zusammen. Es kann auf der Webseite des Verbandes

unter http://www.kupfer.de heruntergeladen werden. Hier gibt es auch einen

ausführlichen Überblick zum Thema Recycling und Kreislaufwirtschaft.

Pressekontakt:

Birgit Schmitz

mailto:birgit.schmitz@kupfer.de

Tel: +49 211 239469-13

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/36487/5757370

OTS: Kupferverband e.V.

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