27.03.2024 11:02:40

OTS: LBS Landesbausparkasse NordOst AG / Aktueller LBS-Immobilienmarktatlas ...

Aktueller LBS-Immobilienmarktatlas 2024: Preise für Wohnimmobilien im

Großraum Hamburg sinken auf Vor-Corona-Niveau (FOTO)

Hamburg (ots) - Die Preise für Immobilien in Hamburg und dem Umland sind im

vergangenen Jahr gesunken. Laut LBS-Studie veränderten sich die

Durchschnittspreise für Wohnimmobilien je nach Objektart in einer Spanne

zwischen minus 3,7 Prozent bis zu minus 10,7 Prozent. Nur für Neubauwohnungen in

Hamburg konnte mit plus 2,4 Prozent noch eine leicht positive Entwicklung

registriert werden.

"In der aktuellen Untersuchung beobachten wir marktgerechte Preiskorrekturen

nach einer überhitzten Phase", fasst Jens Grelle, Vorstandsmitglied der LBS

Landesbausparkasse NordOst AG, das Studienergebnis zusammen. Gerade in den

Jahren 2021 und 2022 verteuerten sich Immobilien in Hamburg und Umland

sprunghaft. Diese starken Preisanstiege sind jetzt teilweise aufgehoben. Die

derzeitigen Durchschnittspreise für Wohnimmobilien in Hamburg und Umland liegen

leicht oberhalb des Anfang 2021 von der LBS veröffentlichten Preisniveaus.

Bestandsimmobilien werden deutlich günstiger

Im vergangenen Jahr sind die Durchschnittspreise für Bestandsimmobilien nach

einer Stagnationsphase im Vorjahr zum Teil deutlich zurückgegangen. Der

Durchschnittspreis für bestehende Häuser in Hamburg sank um 10 Prozent auf 5.117

EUR/m². Bestandswohnungen kosteten in Hamburg 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr

(5.937 EUR/m²).

Die Entwicklungen sind in den Stadtteilen sehr unterschiedlich, und die

Preisspanne ist groß. Anfang 2024 waren für Bestandshäuser mit 120 m²-Wohnfläche

in Hamburg zwischen rund 335.000 Euro in Neuenfelde und knapp 1,9 Mio. Euro in

Harvestehude im Schnitt zu zahlen. Für eine 80 qm-Bestandswohnung mussten

Interessierte je nach Stadtteil durchschnittlich von 267.520 Euro (Eißendorf)

bis zu 966.000 Euro (HafenCity) kalkulieren.

Im Hamburger Umland sind die Preise im Vergleich zum Jahresbeginn 2023 ebenfalls

gesunken. Bestandshäuser kosteten im Mittel 3.161 EUR/m² (- 10,7 %) und

bestehende Wohnungen 3.064 Euro/m² (- 9,6 %). Die höchsten Umlandpreise für

Bestandshäuser werden derzeit in Wentorf/Aumühle mit einem Durchschnittswert von

4.522 EUR/m² verlangt. Platz 1 auf der Preisrangskala für Bestandswohnungen im

schleswig-holsteinischen Umland belegt wie im letzten Jahr wieder Ahrensburg

(3.773 EUR/m²).

Preise für Neubauimmobilien überwiegend gesunken

Zu Jahresbeginn 2024 betrug der Durchschnittspreis für neue Häuser in Hamburg

5.669 EUR/m². Das sind 6 Prozent weniger als vor einem Jahr. Die günstigsten

Angebote für neue Häuser wurden in Kirchwerder (3.428 EUR/m²), die teuersten in

Nienstedten (9.239 EUR/m²) beobachtet.

Für Neubauwohnungen in Hamburg wurde eine leicht positive Entwicklung (+ 2,4 %)

registriert. Der aktuelle Durchschnittspreis beträgt 7.962 EUR/m². Dabei liegt

die Preisspanne im Stadtgebiet zwischen 4.879 EUR/m² in Billstedt und 22.939

EUR/m² in Rotherbaum.

Im Hamburger Umland fielen die Neubaupreise für Häuser (3.862 EUR/m²) und

Wohnungen (4.737 EUR/m²) um 5,8 bzw. 6,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die

Preishitliste für beide Wohnformen führt mit einem geringen Angebot

Wentorf/Aumühle an.

Angebote unterhalb von 4.000 EUR/m² nehmen innerhalb Hamburgs zu

Im Vergleich zur letzten Untersuchung nahm innerhalb Hamburgs das Angebot

unterhalb eines Durchschnittswertes von 4.000 EUR/m² wieder zu. Bestehende

Häuser wurden in 19 Stadtteilen (Vorjahr 9) offeriert, Bestandswohnungen in 17

Stadtteilen (Vorjahr 8). Knapper ist das Angebot im Neubau: Nur in Kirchwerder

wurden Neubauhäuser in diesem Preissegment registriert.

Auch mit den jetzt festgestellten Preiskorrekturen bleibt das Preisniveau für

Wohnimmobilien - insbesondere in Hamburg - hoch. "Gerade, wenn wenig

Eigenkapital vorhanden ist, müssen viele Menschen beim Immobilienerwerb eine

sehr sorgfältige Kalkulation vornehmen", sagt Grelle und führt weiter aus:

"Jeder Haushalt muss individuell prüfen, welche Rate er tragen kann und will."

Er empfiehlt, für die zumeist höchste Investition im Privatleben eine fundierte

Finanzberatung in Anspruch zu nehmen.

Ausblick

Hamburg bleibt ein gefragter Wohnort. Das zeigt die seit Jahren kontinuierlich

steigende Bevölkerungszahl.

"Wir erwarten in den nächsten Monaten eine heterogene Preisentwicklung", so

Grelle. Aufgrund des leicht gesunkenen Preisniveaus geht er davon aus, dass sich

die Nachfrage wieder stärker an der Kernstadt orientiert. Der sogenannte

Überlaufeffekt läuft langsam aus, was die Nachfrage in den günstigeren

Stadtrandlagen erhöht.

Einen erheblichen Einfluss auf die Immobilienpreise für Bestandsobjekte haben

auch weiterhin die Anforderungen aus dem Gebäudeenergiegesetz (GEG). Schon heute

ist feststellbar, dass der erzielbare Verkaufspreis vom energetischen Zustand

der jeweiligen Immobilie abhängt. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen.

Für Neubauimmobilien erwartet Grelle aufgrund des knappen Angebotes und der

gestiegenen Herstellungskosten keine signifikanten Preisrückgänge, sondern

stabile bis leicht rückläufige Preise.

Den LBS-Immobilienmarktatlas 2024 gibt es als kostenlosen Download unter

https://www.lbs.de/nordost/immobilienmarktatlas.

Weitere Informationen zum LBS-Immobilienmarktatlas: Auf der Grundlage

wissenschaftlicher Analysen des Hamburger Instituts FUB IGES

Wohnen+Immobilien+Umwelt GmbH wurden rund 18.946 öffentlich zugängliche

Immobilien-Angebote in Hamburg und Umland im zweiten Halbjahr 2023 ausgewertet.

Die dargestellten Preise sind jeweils Mittelwerte der Marktpreise. Je nach Lage

der Immobilien in den Regionen sind daher Abweichungen nach oben und unten

möglich.

Pressekontakt:

Sie haben Fragen? Diese beantwortet gern:

LBS-Pressesprecher Holger Schramm

Telefon: 0431 20000-824

E-Mail: mailto:Holger.Schramm@lbs-nordost.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/171765/5744801

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