09.04.2024 11:06:38

OTS: Mazars GmbH & Co. KG / Neue Mazars C-Suite-Studie / Fast der Hälfte der ...

Neue Mazars C-Suite-Studie / Fast der Hälfte der deutschen Unternehmen

fehlt Expertise in den Bereichen Klima, CO2-Emissionen und

Lieferketten

Hamburg (ots) -

- Über ein Drittel der Befragten befürchtet negative Auswirkungen, wenn sie über

verbesserungsbedürftige ESG-Bereiche berichten.

- Knapp zwei Drittel glauben, dass künstliche Intelligenz Arbeitsplätze in ihrem

Unternehmen ersetzen wird.

- Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat Schwierigkeiten bei der Rekrutierung

talentierter Mitarbeiter*innen.

Für deutsche Unternehmen haben die Erneuerung oder Anpassung ihrer

Nachhaltigkeitsstrategie sowie die technologische Transformation in den

kommenden Jahren absolute Priorität. Das zeigt das C-Suite-Barometer der

internationalen Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Mazars, für das Ende 2023

rund 800 Führungskräfte auf C-Level aus über 30 Ländern weltweit befragt wurden.

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt in Unternehmen weiter an Bedeutung. Der Anteil

der Firmen in Deutschland mit über einer Million US Dollar Jahresumsatz, die

einen Nachhaltigkeitsbericht verfassen, ist auf 75 Prozent gestiegen. 2023

erstellten lediglich 15 Prozent einen solchen Report. Zwei Drittel dieser

Unternehmen werden einen eigenständigen Nachhaltigkeitsbericht veröffentlichen.

Nur ein Drittel gibt an, für 2024 einen integrierten Report zu erstellen, in dem

die finanzielle und die nichtfinanzielle Berichterstattung zusammengefasst

werden.

36 Prozent der deutschen Top-Entscheidungsträger*innen fürchten sich vor

negativen Auswirkungen, wenn sie über verbesserungsbedürftige Bereiche

berichten. Für viele Unternehmensleiter*innen weltweit (37 Prozent) stellen die

Datenerfassung und -qualität die größte Herausforderung dar, während dies nur

für 28 Prozent der Befragten in Deutschland gilt. Ein Drittel der Befragten in

Deutschland findet es aber herausfordernd zu bewerten, welche Informationen der

Nachhaltigkeitsbericht enthalten soll.

ESG-Fachwissen fehlt

Es fällt auf, dass die Befragten in Deutschland größere Wissensdefizite im

Bereich ESG (Environmental, Social, Governance) in ihren Firmen ausmachen als

Unternehmensleiter*innen weltweit. 46 Prozent der Führungskräfte auf C-Level in

Deutschland geben an, über zu wenig Expertise bei den Themen Klima und

CO2-Emissionen zu verfügen (weltweit: 41 Prozent), 42 Prozent im Bereich

verantwortungsvoller Lieferketten (weltweit: 34 Prozent) und 44 Prozent in der

Nachhaltigkeitsberichterstattung (weltweit: 37 Prozent).

Auch deswegen rechnet Dr. Christoph Regierer, Sprecher des Management Boards von

Mazars in Deutschland, mit wachsendem Bedarf an Beratungs- und

Prüfungsleistungen im Bereich Sustainability: "Steigende Anforderungen an die

Nachhaltigkeitsberichterstattung wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz

und die Corporate Sustainability Reporting Directive stellen immer mehr

Unternehmen vor große Probleme. Die wenigsten Firmen verfügen zum jetzigen

Zeitpunkt über den notwendigen Kompetenzmix, um ein lückenloses

gesetzeskonformes Sustainability Reporting zu erstellen. Das belegen die

Ergebnisse des C-Suite-Barometer. Hier sind wir als Prüfungs- und

Beratungsgesellschaft gefordert, um unsere Mandanten bestmöglich bei ihrer

nachhaltigen Transformation zu unterstützen und ihnen angesichts der komplexen

Regulatorik mehr Sicherheit zu geben. Wir haben unser Sustainability-Team in den

vergangenen Monaten entsprechend verstärkt und ausgerichtet - gerade auch in den

Bereichen ESG Audit, Sustainability Reporting, Sustainable Supply Chains sowie

Climate & ESG Data."

Geringe ethische Bedenken gegenüber KI

Auch die Bedeutung neuer Technologien als Schlüsseltrend nimmt bei den obersten

Führungsetagen in Deutschland zu. Für 33 Prozent hat das Thema IT-Transformation

in den kommenden drei bis fünf Jahren die höchste strategische Priorität. Die

geplanten Ausgaben für IT-Systeme und die Digitalisierung steigen dabei deutlich

an. So wächst der Anteil der Investitionen in IT-Systeme in Deutschland von 47

(2023) auf 67 Prozent (2024). Die Investitionen in die Digitalisierung interner

Prozesse erhöhen sich von 43 (2023) auf 58 Prozent (2024).

Das C-Suite-Barometer zeigt außerdem: 63 Prozent der deutschen

Unternehmensleiter*innen und 49 Prozent weltweit gehen davon aus, dass

künstliche Intelligenz (KI) Arbeitsplätze in ihrem Unternehmen ersetzen wird.

Neun von zehn Top-Entscheidungsträger*innen in Deutschland geben an, KI in ihrem

Unternehmen einzusetzen, was sogar über dem weltweiten Durchschnitt (74 Prozent)

liegt. Deutsche Führungskräfte auf C-Level äußern zudem weniger ethische

Bedenken in Bezug auf KI als andere weltweit: nur 15 Prozent haben "große"

Bedenken gegenüber 39 Prozent weltweit. Es gibt jedoch immer noch einen

erheblichen Bedarf an weiterer Regulierung: Die überwiegende Mehrheit der

befragten Unternehmensleiter*innen in Deutschland (69 Prozent) stuft die

Bedeutung der Regulierung generativer KI als sehr hoch ein. Weltweit sind es 48

Prozent.

"Der technologische Wandel bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile, von der

Optimierung interner Abläufe und Prozesse über schnellere Problemanalysen bis

hin zu einem geringeren Ressourcenverbrauch. Die Digitalisierung von

Geschäftsprozessen und -modellen sowie die Implementierung neuer Technologien

sind eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der

gesamten deutschen Wirtschaft. Auch wir bei Mazars arbeiten unentwegt an der

Entwicklung und am Einsatz von innovativen Tools und effizienten

KI-Anwendungen", betont Dr. Christoph Regierer.

Fachkräftemangel bereitet große Sorgen

Auch für die Digitalisierung von Unternehmensprozessen braucht es die richtigen

Fachkräfte. Deutsche Unternehmensleiter*innen stehen vor größeren

Herausforderungen bei der Einstellung talentierter Mitarbeiter*innen als ihre

Kolleg*innen weltweit. Deutlich mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland

(54 Prozent) berichtet von Schwierigkeiten bei der Einstellung geeigneter

Arbeitskräfte, gegenüber 44 Prozent der obersten Führungsetagen weltweit.

Die Rekrutierung der richtigen Kandidat*innen fällt 44 Prozent der deutschen und

39 Prozent der weltweiten Führungskräfte besonders schwer. 42 Prozent der

deutschen und 37 Prozent der weltweiten Unternehmensleiter*innen identifizieren

dabei einen allgemeinen Mangel an Talenten als größte Herausforderung.

Klicken Sie hier (https://www.mazars.de/ueber-uns/aktuelles/presse-medien/publik

ationen/studien/c-suite-barometer-2024) für mehr Informationen und hier (https:/

/www.mazars.de/ueber-uns/aktuelles/presse-medien/publikationen/studien/mazars-c-

suite-barometer-outlook-2024), um den vollständigen Bericht herunterzuladen.

Über die Studie

Das C-Suite-Barometer "Outlook 2024: Building Global Ambition" untersucht

weltweit die Ansichten, Herausforderungen und strategischen Prioritäten von

Führungskräften auf C-Level in gewinnorientierten Unternehmen mit einem

Jahresumsatz von über 1 Mio. USD. Die unabhängige Meinungsumfrage wurde Ende

2023 mit rund 800 Entscheidern in über 30 Ländern und Regionen durchgeführt. Die

Befragten kamen aus Australien, Botswana, Brasilien, Chile, China, Deutschland,

der Elfenbeinküste, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Irland, Italien,

Japan, Kanada, Marokko, Mexiko, Mosambik, den Niederlanden, Nigeria, Österreich,

Polen, Katar, Rumänien, der Slowakei, Südafrika, Spanien, Singapur, der Schweiz,

den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA.

Über Mazars

Mazars ist eine international integrierte Partnerschaft, die auf die Bereiche

Wirtschaftsprüfung, Steuern und Recht¹ sowie Accounting, Financial Advisory und

Consulting spezialisiert ist. Wir sind in über 100 Ländern und Regionen der Welt

tätig und greifen auf die Expertise von mehr als 50.000 Professionals zurück -

mehr als 33.000 in der integrierten Partnerschaft von Mazars und mehr als 17.000

über die Mazars North America Alliance -, um Mandanten jeder Größe in jeder

Phase ihrer Entwicklung zu unterstützen.

In Deutschland ist Mazars mit mehr als 160 Partner*innen und etwa 2.500

Mitarbeiter*innen an zwölf Standorten vertreten und gehört mit einem

Jahresumsatz von 283 Millionen Euro zu den führenden multidisziplinär

aufgestellten Prüfungs- und Beratungsgesellschaften.

¹Wenn nach den geltenden Landesgesetzen zulässig.

http://www.mazars.de

Pressekontakt:

Mazars GmbH & Co. KG

Kilian Becker

Marketing & Communication

Tel: 0170 376 6489

E-Mail: mailto:kilian.becker@mazars.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/75271/5752953

OTS: Mazars GmbH & Co. KG

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!