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27.03.2024 10:43:38
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OTS: Wüstenrot & Württembergische AG / W&W-Gruppe verbessert 2023 ...
W&W-Gruppe verbessert 2023 Marktpositionen weiter
Kornwestheim (ots) -
- Starkes Wachstum über Marktdurchschnitt bei der Wüstenrot Bausparkasse sowie
der Sach- und Lebensversicherung der Württembergischen trotz schwacher
Konjunktur und starker Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher.
- Gewinn nach HGB steigt um rund 10 Prozent auf 131,7 Millionen Euro und
ermöglicht Dividendenkontinuität.
- Konzernjahresüberschuss nach IFRS mit 140,5 Millionen Euro im Rahmen der
aktualisierten Prognose.
- Die W&W-Gruppe ist bei Kundennähe, Marktrelevanz und Kosteneffizienz erneut
ein gutes Stück vorangekommen. Insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr.
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) hat im Geschäftsjahr 2023 eine
gute, teilweise sogar sehr gute Entwicklung des Neugeschäfts in nahezu allen
Sparten verzeichnet. Vor allem die Wüstenrot Bausparkasse, die erneut einen
Rekordwert erzielte, sowie die Sach- und die Lebensversicherung der
Württembergischen erzielten Zuwächse deutlich über Marktdurchschnitt. Die
Ergebnisentwicklung des Vorsorge-Konzerns war, wie bereits bekanntgegeben, von
Unwetter- und anderen Großschäden sowie von deutlich erhöhten Kosten in der
Kfz-Versicherung beeinflusst. Das nach IFRS ermittelte Konzernergebnis nach
Steuern erreichte mit 140,5 Millionen Euro die im Oktober 2023 aktualisierte
Zielspanne von 130 bis 160 Millionen Euro. Im HGB-Einzelabschluss legte die
Gruppe deutlich zu auf 131,7 Millionen Euro (plus 10,3 Prozent zum Vorjahr).
Angesichts dieses guten Ergebnisses schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der
Hauptversammlung erneut die Zahlung einer Dividende von 65 Eurocent je Aktie und
damit Dividendenkontinuität vor. Damit würden 61 Millionen Euro an die Aktionäre
ausgezahlt. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 geht die W&W-Gruppe bei weiter
anhaltenden externen Belastungen von einer Steigerung des Konzernergebnisses
aus.
Jürgen A. Junker, CEO der W&W AG: "Die Rahmenbedingungen waren 2023 alles andere
als einfach. Externe Faktoren wie starke Preissteigerungen, aber auch politisch
bedingte Verunsicherungen der Menschen prägten das Umfeld. Hinzu kamen Schäden
aus großen Unwetterereignissen. Trotz der in dieser Ballung unbekannten
Belastungen ist die Gruppe weiter deutlich vorangekommen. Insbesondere das
starke Neugeschäft unterstreicht die Attraktivität der Leistungen und Produkte
für unsere Kundinnen und Kunden und nicht zuletzt die Resilienz, die sich die
W&W-Gruppe mit ihren mehr als 6,5 Millionen Kundinnen und Kunden aufgebaut hat.
Sie zeigt, dass unser Konzern auch unter schwierigen Bedingungen erfolgreich
ist. Das verdanken wir kundennaher und kosteneffizienter Arbeit und unserem
erfolgreichen digitalen Aufbruch. Unsere Solidität und Widerstandsfähigkeit
haben auch dazu beigetragen, die in dieser Intensität nicht gekannten
Schadenbelastungen zu verarbeiten."
Junker weiter: "Besonders bemerkenswert und für die Versichertengemeinschaft
belastend ist die sehr markante Erhöhung der Kosten bei Rückversicherungen und
Werkstätten. Die Preiserhöhungen bei Werkstätten mit Stundensätzen von teilweise
über 200 Euro sind deutlich aus dem Ruder gelaufen. Aber auch die geänderte
Preis- und Zeichnungspolitik der Rückversicherer belastet am Ende die
Verbraucherinnen und Verbraucher, auch wenn wir uns im Interesse unserer
Kundinnen und Kunden auf diese Herausforderungen eingestellt haben."
Wesentliche Kennzahlen W&W-Konzern 2023 (nach IFRS)
Der Jahresüberschuss lag mit 140,5 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von
237,7 Millionen Euro (Wert adjustiert auf IFRS 17) und damit im Rahmen der im
Oktober 2023 angepassten Prognose. Wichtigster Einflussfaktor war das deutlich
rückläufige versicherungstechnische Ergebnis von 121,8 Millionen Euro (Vorjahr:
308,2 Millionen Euro) aufgrund der hohen Schadenaufwendungen.
Die Verwaltungsaufwendungen brutto erhöhten sich um 5,1 Prozent auf 1,15
Milliarden Euro (Vorjahr: 1,09 Milliarden Euro), vor allem aufgrund anhaltend
hoher Investitionen in die Digitalisierung der Prozesse und in eine
leistungsfähige IT-Infrastruktur.
Geschäftsfeld Wohnen
Im Geschäftsfeld Wohnen verzeichnete die Wüstenrot Bausparkasse, klare Nummer
zwei im deutschen Markt, im Jahr 2023 beim Netto-Neugeschäft nach Bausparsumme
ein Plus von 20,5 Prozent auf 16,73 Milliarden Euro und erreichte damit den
besten Wert in der Unternehmensgeschichte. Der Marktanteil von Wüstenrot wird
sich damit um fast 2 Prozentpunkte erhöhen.
Im Baufinanzierungsbereich führten der schnelle Zinsanstieg, starke
Preissteigerungen bei Bauleistungen sowie unklare Vorgaben für die Förderung von
Wohneigentum und der energetischen Sanierung von Gebäuden vergangenes Jahr zu
einem Nachfrageeinbruch nach Wohnungsbaukrediten. Mit einem Neugeschäftsvolumen
von 3,91 Milliarden Euro inklusive der Vermittlungen ins Fremdbuch entwickelte
sich Wüstenrot leicht über der Branche. Der Kreditbestand ist bei Wüstenrot im
Vorjahresvergleich um 6 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro und damit auf eine neue
Bestmarke gestiegen.
Geschäftsfeld Versichern
Die Schaden-/Unfallversicherung der Württembergischen weist für 2023 einen
Zuwachs im Neugeschäft (Jahresbestandsbeitrag, Neu- und Ersatzgeschäft) von 23,5
Prozent auf 423,6 Millionen Euro aus. Die mehrfach ausgezeichnete Digitalmarke
Adam Riese konnte die Kundenzahl bis Ende 2023 weiter auf knapp 420.000
Kundinnen und Kunden erhöhen und baute ihr Produktangebot aus. Die
Schaden-Kosten-Relation (Combined Ratio, netto, nach IFRS) in der
Schaden-/Unfallversicherung lag bei 99,3 Prozent (Vorjahr: 92,7 Prozent). Die
Württembergische Versicherung verzeichnete vor allem im dritten Quartal 2023
eine Vielzahl unwetterbedingter Elementarschäden. Hinzu kam eine unerwartete
Kumulierung einzelner Großschäden bei Firmenkunden sowie eine höhere Anzahl von
Kfz-Schäden, verbunden mit deutlich höheren Schadenaufwendungen, was auch
branchenweit entsprechende Prämienerhöhungen nach sich zog.
Die Württembergische Lebensversicherung konnte das Neugeschäft nach
Beitragssumme gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent auf 3,47 Milliarden Euro
steigern, während das Marktwachstum nur 2,3 Prozent betrug. Wie in den Vorjahren
entwickelte sich dabei vor allem die betriebliche Altersvorsorge (bAV)
dynamisch, deren Beitragssumme um 14,6 Prozent zulegte. Die Württembergische
Krankenversicherung erreichte beim Jahresneubeitrag eine Steigerung um mehr als
30 Prozent auf 10,1 Millionen Euro (Vorjahr: 7,7 Millionen Euro).
Ausblick 2024
Ungeachtet der weiterhin schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen in
Deutschland ist die W&W-Gruppe für das laufende Geschäftsjahr vorsichtig
zuversichtlich. Unter der Annahme einer weiterhin erfolgreichen
Neukundengewinnung, stabiler Verwaltungsaufwendungen und einer normalisierten
Schadenentwicklung geht die Gruppe 2024 von einem Konzernjahresüberschuss über
Vorjahr, aber unter dem mittel- bis langfristigen Zielkorridor von 220 bis 250
Millionen Euro aus. Im HGB-Einzelabschluss wird ein Wert auf Vorjahresniveau
angestrebt.
Jürgen A. Junker: "Die W&W-Gruppe ist stark und hat in den vergangenen Jahren
bewiesen, dass sie sich besser entwickeln kann als die Branche insgesamt. Wir
sind dabei, auch 2024 neue Kundinnen und Kunden zu gewinnen und bestehende
Kundenbeziehungen auszuweiten. Dafür investieren wir weiter in erheblichem
Ausmaß in Produkte, Prozesse und nicht zuletzt in unsere Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter."
Über die W&W-Gruppe
1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und
Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die
vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und
Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit
den digitalen Initiativen und Marken des Konzerns wie Adam Riese und bietet auf
diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei
setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten
über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu
digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in
Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.
Pressekontakt:
Wüstenrot & Württembergische AG
Dr. Immo Dehnert
Leiter Kommunikation // Pressesprecher
Tel.: +49 7141 16 75-1470
Mobil: 0172 7000857
Mail: mailto:kommunikation@ww-ag.com
W&W-Platz 1
70806 Kornwestheim
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/77326/5744763
OTS: Wüstenrot & Württembergische AG
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