Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreis mit Zuwächsen, Brent bei 90,78 USD

Der jüngste Preisrückgang wurde ausgelöst durch die Nachricht eines Teilabzugs israelischer Truppen aus dem Gaza-Streifen sowie über mögliche Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas, kommentierten die Experten der Commerzbank unter anderem die gestrigen Abgaben. Allerdings schnellten die Preise nach der Ankündigung einer Bodenoffensive im palästinensischen Rafah wieder hinauf.

Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Montag mit 90,29 Dollar festgelegt, nach 91,12 Dollar am Freitag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Für den Goldpreis ging es ebenfalls weiter hinauf. Zuletzt wurde die Feinunze (31,10 Gramm) in London mit 2.358,68 US-Dollar gehandelt und lag damit 0,8 Prozent über dem Stand vom Montag.

Nach dem jüngsten Minus bei Gold, ging es zuletzt wieder hinauf. Laut Experten der Commerzbank "entsteht vielmehr der Eindruck, dass Marktteilnehmer Rücksetzer am Goldmarkt derzeit vor allem als Einstiegsgelegenheiten nutzen".

Bereits im Vormonat haben die Commerzbank-Analysten darauf hingewiesen, dass der Preisanstieg seit Anfang März nicht mit fundamentalen Argumenten zu erklären sei. Daran habe sich bis zuletzt nichts geändert: "Tatsächlich ist die Schere zwischen dem Goldpreis und den US-Zinserwartungen, dem normalerweise wesentlichsten Treiber von Gold, noch weiter auseinandergegangen." Denn die jüngsten Zinssenkungserwartungen wurden zurückgeschraubt, was den Preis des Edelmetalls belasten sollte.

sto/ger