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22.01.2024 08:39:00
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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas fester erwartet
Unterstützung sollten laut Marktbeobachtern vor allem die rekordhohen US-Börsen liefern. In Asien sorgten schwache China-Börsen für ein uneinheitliches Bild, nachdem die chinesische Notenbank die Kreditzinsen unverändert belassen hatte.
Auslöser für eine wieder verstärkte Zinssenkungsspekulation waren die unerwartet kräftig gesunkenen deutschen Erzeugerpreise und schwache Zahlen zum britischen Einzelhandel, kommentierten die Helaba-Experten. Ohnehin sind die Marktteilnehmer in der Mehrheit in Richtung kräftiger Zinssenkungszyklen positioniert, hieß es weiter.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen fiel noch ausgesprochen dünn aus. Datenseitig ist der Blick heute in Abwesenheit anderer wichtiger Veröffentlichungen auf den Index der Frühindikatoren in den USA gerichtet. Im Blick steht in dieser Woche in Europa aber die Leitzinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Eine Zinsänderung wird dabei nicht erwartet.
Am Freitag hatte der ATX um 0,03 Prozent höher bei 3.344,38 Punkten geschlossen. Die Meldungslage vor dem Wochenende war dünn, auch von Analystenseite blieben Impulse zu Einzelwerten aus. Weiterhin im Fokus stehen die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbanken, die in den nächsten Wochen wichtige Zentralbanksitzungen abhalten werden. Vor diesem Hintergrund stehen weiterhin Konjunkturdaten im Fokus - in den USA wurde am Nachmittag eine deutlich gestiegene Verbraucherstimmung veröffentlicht, die das Bild einer robusten konjunkturellen Lage in Übersee stützt.
Neuigkeiten gab es am Nachmittag von AT&S. Der Leiterplattenhersteller hat seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 (bis Ende März) von zuvor 1,7 bis 1,9 Mrd. auf 1,6 Mrd. Euro gesenkt. Begründet wird das mit einer geringeren Nachfrage bedingt durch hohe Lagerbestände, insbesondere bei Servern, sowie einem unvorteilhaften Produktmix und erhöhten Preisdruck. Die Aktien des Unternehmens sackten um mehr als 10 Prozent ab.
Mit Blick auf die Branchentafel gaben Ölwerte nach. OMV fielen um 0,5 Prozent, Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann büßten 0,6 Prozent ein. Überwiegend im Plus lagen dagegen Bankaktien - hier schlossen nur BAWAG mit minus 0,2 Prozent tiefer. Addiko Bank sprangen hingegen um 6,6 Prozent nach oben, auch Erste Group gingen um 0,9 Prozent fester aus der Sitzung. Raiffeisen Bank International stiegen 0,1 Prozent.
Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:
Addiko Bank +6,57% 14,60 Euro RHI Magnesita +3,17% 39,00 Euro Andritz +1,66% 55,10 Euro
Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:
AT&S -10,26% 21,34 Euro Zumtobel -3,53% 6,02 Euro Warimpex -2,94% 0,82 Euro
ger/mik
ISIN AT0000999982
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