07.06.2024 08:49:00

Wiener Aktienmarkt vorbörslich kaum verändert erwartet

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Freitag kaum verändert beginnen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund dreißig Minuten vor Sitzungsbeginn ein Mini-Plus von 0,01 Prozent. Die internationalen Vorgaben zeigen ebenfalls ein nur wenig bewegtes Bild, es dürfte ein insgesamt ruhiger Wochenausklang bevorstehen.

Die Meldungslage blieb vorbörslich mager, datenseitig kamen bereits Neuigkeiten aus Deutschland. Dort hat die Industrie ihre Produktion im April gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent zurückgefahren. Analysten hatten dagegen einen leichten Zuwachs von im Schnitt 0,2 Prozent erwartet. Im weniger schwankenden Dreimonatsvergleich stieg die Produktion bis April jedoch um 1,0 Prozent.

In Übersee steht dann am Nachmittag der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Die Situation am US-Jobmarkt ist laut Experten der Helaba weiterhin als solide zu bezeichnen. "Die Arbeitslosenquote dürfte noch immer unter halb der 4 Prozent-Marke liegen und die Lohnentwicklung hält wohl mit der Teuerung Schritt. Auch die unverändert geringe Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe spricht gegen eine massive Eintrübung der Arbeitsmarktlage", hieß es von der Helaba weiter. Allerdings bestehe Enttäuschungspotenzial bei der Zahl der neu geschaffenen Stellen, hieß es weiter.

Die Zahlen sind vor allem mit Blick auf den weiteren Zinspfad in den USA von Bedeutung. Sollte sich der Arbeitsmarkt etwas abkühlen, könnte das die Hoffnungen auf raschere Zinssenkungen befeuern. Hier ist die EZB am Donnerstag vorangegangen und hat erstmals seit Herbst 2019 die Zinsen im Euroraum wieder gesenkt. Der Einlagenzins, den Banken für geparkte Gelder erhalten, wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 Prozent gesenkt. Ob es allerdings heuer noch Zinssenkungen geben wird, blieb offen.

Am Donnerstag hatte der ATX der Wiener Börse 0,66 Prozent auf 3.671,94 Einheiten zugelegt. Auf die wie erwartet ausgefallene Zinssenkung reagierte der heimische Leitindex nur wenig verändert. Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine dünne Meldungslage vor.

Von Analystenseite meldete sich die Deutsche Bank und revidierte ihr Kursziel für die voestalpine-Aktie leicht von 38 auf 39 Euro nach oben. Gleichzeitig wurde die Kaufempfehlung "Buy" für die Titel des Stahlkonzerns nach den jüngsten und stark ausgefallenen Viertquartalszahlen bestätigt. Die voest-Titel legten leicht um 0,4 Prozent auf 26,38 Euro zu.

Rosenbauer gewannen weitere starke 6,1 Prozent. Bereits am Vortag hatten die Titel des Feuerwehrausrüsters um mehr als fünf Prozent zugelegt. Stefan Pierer, Mark Mateschitz und die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ) planen offenbar einen Einstieg bei dem Unternehmen, wurde zur Wochenmitte berichtet.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

FACC +6,17% 7,40 Euro Rosenbauer +6,06% 35,00 Euro Zumtobel +3,34% 6,18 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Warimpex -4,75% 0,76 Euro Polytec -2,52% 3,48 Euro Pierer Mobility -1,33% 37,10 Euro

kat/mik

ISIN AT0000999982

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