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31.05.2024 10:19:00
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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag knapp behauptet
Die Meldungslage blieb, wie schon am gestrigen Feiertag, sehr dünn. Auch von Analystenseite blieb es bisher ruhig. Mit Blick auf die Branchentafel zeigten sich Ölwerte im Minus. OMV gaben 0,2 Prozent nach, die Aktien von Ölfeldausrüster Schoeller-Bleckmann büßten 0,5 Prozent ein. Schwächer notierten auch einige Industriewerte wie Lenzing (minus 1 Prozent) und Mayr-Melnhof (minus 0,7 Prozent).
Bankaktien fanden keine klare Richtung. Während Papiere von Index-Schwergewicht Erste Group um 0,6 Prozent zulegten und auch Addiko Bank 0,8 Prozent gewannen, büßten Raiffeisen Bank International (minus 0,4 Prozent) und BAWAG (minus 0,3 Prozent) an Terrain ein.
Datenseitig stehen zum Wochenausklang Inflationszahlen aus der Eurozone im Fokus, die vor allem mit Blick auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank am nächsten Donnerstag von Bedeutung sind. Experten erwarten eine erste Zinssenkung nach der straffen Geldpolitik der vergangenen Monate im Kampf gegen die Inflation. Zahlen zu einzelnen Ländern wurden bereits veröffentlicht. So ist die Inflationsrate für Österreich etwa weiter rückläufig. Im Mai stiegen die Preise im Jahresabstand um 3,3 Prozent.
"Die EZB wird am kommenden Donnerstag ihre Leitzinsen senken. Danach rechnen wir mit quartalsweisen Zinsschritten um je 25 Basispunkte, bis im Frühjahr 2025 ein Einlagensatz von 3 Prozent erreicht ist. Die sich aufhellende Konjunktur und eine wegen weiter kräftig steigender Löhne hartnäckig über ihrem Ziel liegende Kerninflationsrate dürften es der EZB schwer machen, die Zinsen weiter zu senken", schreiben die Experten der Commerzbank.
Auch in den USA werden am Nachmittag Preisdaten veröffentlicht. "Heute steht mit den PCE-Deflatoren das bevorzugte Inflationsmaß der Fed zur Veröffentlichung an. Im Berichtsmonat April zeichnet sich ein Rückgang der Gesamtjahres- und Kernteuerungsrate ab. Allerdings werden die Konsumausgaben vermutlich erneut steigen. Vor diesem Hintergrund wird die Fed von ihrer zurückhaltenden Vorgehensweise wohl nicht abrücken", meinen die Experten der Helaba.
kat/mha
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