12.08.2013 14:27:00

Milliardenabflüsse aus europäischen Fonds

Im Juni zogen Anleger in Europa mehr als 70 Milliarden Euro ab. Rentenfonds besonders betroffen.

Die europäische Fondsindustrie musste im Juni Nettomittelabflüsse in Höhe von 70,4 Milliarden Euro hinnehmen. Noch im Mai verzeichnete sie Zuflüsse von über 26 Milliarden Euro.

Laut dem Lipper-Monatsrückblick traf der Stimmungsumschwung der Anleger die Assetklasse der Rentenfonds besonders stark: Die Ankündigung von Ben Bernanke, Chef der US-Notenbank Federal Reserve, die lockere Geldpolitik beenden zu wollen, führte zu Abflüssen in Höhe von 28 Milliarden Euro. Am stärksten verloren Rentenfonds, die in Schwellenländer investieren (-5,4 Milliarden Euro), Global High Yield Bonds (-4,8 Milliarden Euro) und US-Corporate-High-Yields auf (-4,6 Milliarden Euro). Dennoch blieben Anleihefonds die beliebteste Anlageklasse europäischer Investoren. Für das Jahr 2013 verzeichnen sie insgesamt Zuflüsse von 81 Milliarden Euro.

In Großbritannien geht die Not der Aktienfonds weiter: Insgesamt flossen in diesem Jahr dort sieben Milliarden Euro ab. Abgesehen von Geldmarktfonds (-35 Milliarden Euro), habe es keinen Sektor schlimmer getroffen. Interessant ist der Unterschied zwischen den Peripherie- und den Kernländern Europas: Während Fondsanleger im Juni in Frankreich insgesamt 28,1 Milliarden Euro und in Deutschland 2,7 Milliarden Euro abzogen, scheinen sie in die „Krisenländer wieder Vertrauen zu fassen. Spanien verzeichnete Zuflüsse in Höhe von 1,6 Milliarden Euro, Italien von 600 Millionen Euro und Griechenland von 300 Millionen Euro.

Beliebteste Anlageklasse bleiben wie im Mai Multi-Asset-Produkte. Die Mischfonds kommen auf Nettomittelzuflüsse von 4,4 Milliarden Euro. Insbesondere Absolute-Return-Strategie hätten Investoren angezogen.

(PD)

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