06.10.2015 09:03:00

Swisscanto: „Unbekannte Perlen entdecken“

Der Swisscanto (LU) Equity Fund Selection International EUR B (ISIN LU0644935669) investiert weltweit in Aktien. Die Besonderheit ist dabei der systematische Investmentansatz.

Auf Basis von Modellen, die im Hause Swisscanto entwickelt wurden, wird ein breit diversifiziertes und optimiertes Portfolio erzeugt, bei dem im jeweiligen Marktumfeld die vielversprechendsten Renditetreiber ausgewählt werden. Der Fonds feiert im kommenden Monat sein 10-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass sprachen wir mit Fondsmanager Michael Bretscher.

Herr Bretscher, wie gehen Sie konkret vor bei der Suche nach den attraktivsten Renditetreibern?

Michael Bretscher: In der wissenschaftlichen Finanzliteratur haben sich ein paar Faktoren herauskristallisiert, die jeder für sich einen Mehrwert in der Aktienselektion liefern. Als bedeutendste Faktorgruppen haben sich Value (Bewertung), Momentum und Qualität etabliert. Jede Faktorgruppe entwickelt sich zyklisch und liefert langfristig eine positive risikoadjustierte Performance. Wir als Management-Team versuchen einen Mehrwert für den Investor zu erzeugen durch das Aufspüren und Umsetzen viel versprechender neuer Faktoren, durch die Kombination der verschiedenen Einflussgrößen sowie deren risikobewusste Umsetzung im Portfolio. Mit unserem Ansatz können wir sowohl attraktive wie unattraktive Aktien identifizieren.

Kurz vor dem 10-Jahre-Jubiläum des Fonds: Wie steht es um die langfristige Entwicklung?

Michael Bretscher: Wir sind mit der Entwicklung seit der Lancierung im November 2005 sehr zufrieden. Der systematische Ansatz hat sich - auch in der Finanzkrise - bewährt. Der Fonds konnte seit Lancierung im November 2005 in EUR rund 95 Prozent zulegen und den entsprechenden Vergleichsindex deutlich hinter sich lassen. Aufgrund der sehr breiten Diversifizierung von rund 300 Einzeltiteln erreichen wir eine ähnliche Volatilität wie die Benchmark. Dies führt langfristig zu einem äußerst attraktiven Rendite/Risiko-Profil. Ich sehe den größten Vorteil darin, dass wir die Aktienauswahl nach objektiven Kriterien vornehmen und unsere Anlageentscheidungen völlig emotionslos treffen. Durch den systematischen Ansatz entdecken wir auch unbekannte Perlen. Der Anlageerfolg entsteht durch viele kleine anstelle weniger großer Wetten.

Und wie wirken sich die aktuellen Geschehnisse auf das Gesamtjahr 2015 aus?

Seit Jahresanfang entwickelt sich der Fonds erfreulich, und es gelang uns in diesem volatilen Umfeld die Benchmark zu übertreffen. Im Aufwärtstrend während des ersten Quartals sowie in der Seitwärtsbewegung im zweiten Quartal konnten wir deutlich zulegen, verloren aber in der Marktkorrektur im dritten Quartal einen Teil der Outperformance wieder. Vor allem günstig bewertete Aktien haben in der Korrektur sehr stark gelitten. Unsere Modelle haben bei den nicht-zyklischen Konsumgütern sowie bei den Versorgern sehr gut funktioniert und einen wesentlichen Beitrag zur Outperformance beigetragen.So stehen wir aktuell im Vergleich zur Benchmark relativ besser dar und der Fonds weist per Ende September noch ein Plus von rund einem Prozent aus.

Wie sehen Sie die Aussichten für die Aktienmärkte und den Fonds?

Michael Bretscher: Ich bin der Meinung, dass sich die Aktienmärkte mittelfristig wieder einpendeln werden und die Anlageklasse der Aktien langfristig für Investoren mit der entsprechenden Risikobereitschaft sehr attraktiv bleibt. Dass unser Fondsprodukt für eine Partizipation an den langfristig positiven Kursentwicklungen geeignet ist, zeigen auch objektive Einschätzungen verbunden mit Auszeichnungen. Dieses Jahr erhielt der Fonds beispielsweise den FERI EuroRating Award in Deutschland als bester Fonds der Kategorie 'Aktien Welt' und jüngst den Financial Advisors Award in der Kategorie Investmentfonds.

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