Gold: 1.200-Dollar-Marke wieder gefährdet

von Jörg Bernhard

Der Krisenschutz Gold laboriert weiterhin an einem Comeback - bislang allerdings ohne Erfolg. Die Rückkehr über die Marke von 1.200 Dollar löste keine weiteren Anschlusskäufe aus. Erhöhter Verkaufsdruck ist weiterhin vor allem im ETF-Sektor und an den Terminmärkten festzustellen. Besonders interessant wird es am Abend, wenn die US-Aufsichtsbehörde CFTC ihren Commitments of Traders-Report für die Woche zum 11. September kommunizieren wird. Die große Frage lautet: Ist die in den vergangenen Monaten zu beobachtende massive Verkaufslaune zum Erliegen gekommen? Am Nachmittag reagierte das gelbe Edelmetall auf die Flut an Konjunkturdaten leicht negativ, obwohl diese eher schwächer als erwartet ausgefallen waren.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.208,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leicht positiver Wochenausklang

Die beiden Ölsorten WTI und Brent konnten vor dem Wochenende die Marken von 70 bzw. 80 Dollar pro Barrel nicht zurückerobern. Neue Impulse könnten die Marktakteure um 19.00 Uhr erhalten, wenn die US-Ausrüsterfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen wird. In Abhängigkeit von dessen Tenor könnten sich die Zahlen auch auf die Handelstendenz am kommenden Montag auswirken.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit leicht höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (Oktober) um 0,22 auf 68,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent (November) um 0,12 auf 78,30 Dollar anzog.